Lesung der besonderen Art
Zwei Männer voller Gegensätze geben sich die Ehre: Torsun Burkhardt und Linus Volkmann geben Kostproben ihrer neuen Bücher.
Zwei Männer voller Gegensätze geben sich die Ehre: Torsun Burkhardt und Linus Volkmann geben Kostproben ihrer neuen Bücher.
Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an – so wohl auch bei Torsun Burkhardt und Linus Volkmann. Der eine ist Frontman der Elektropunkgruppe „Egotronic“, der andere stellvertretender Chefredakteur des Magazins „Intro“ aus Köln. Während der Berliner Torsun sich eher durch verschärftes Anti-Deutschtum auszeichnet und sich für eine zweistündige Lesung mit mindestens fünf Bier präpariert, ist die Bezeichnung Drogen- und Alkoholverächter für Linus, der seinen Körper zum Tempel erklärt hat, wohl noch eine Beschönigung.
Und auch die Weise, wie die beiden dazu gekommen sind Bücher zu schreiben, ist eher unterschiedlich verlaufen: „Ich wollte das eigentlich ursprünglich so nicht und da kann man ganz klar die Schuld dem Label-Chef Lars Lewerenz geben.“, so Torsun. Der Audiolith-Chef habe ihm einmal diesen Vorschlag gemacht und wohl mehr oder weniger dazu genötigt. Linus hingegen schreibt schon seit Ende der 90er Romane und genießt das Privileg sich einerseits kurz zu Thematiken zu äußern und dies, wenn notwendig, dann später noch länger auszuführen.
Es gibt auch Gemeinsamkeiten
Doch gerade in ihrer Autorenarbeit findet sich auch die Parallele der beiden. Linus hat schon mehrere Romane wie z.B. „Heimweh to hell“, „Anke“ und „Endlich Natürlich“ herausgebracht. Anfang Oktober hat er sein neuestes Werk „Kein Schlaf bis Langenselbold“ herausgebracht. „Raven wegen Deutschland“ ist der Titel des ersten Buches von Torsun und auch das zweite lässt wohl nicht mehr lange auf sich warten. Die beiden haben sich jetzt zusammengetan und gehen auf Lesetour. Zwischen dem 16.11. und 25.11. werden die beiden durch ganz Deutschland reisen und in Clubs auftreten. Sowohl Linus, als auch Torsun geben hier Einblicke in ihre neuesten Werke.
Eine ganz individuelle Lesung
Am Montag haben die beiden exzentrischen Subkultur-Entertainer nun auch München beehrt. Im Feierwerk boten sie dem Publikum einen witzigen Abend – eine Lesung der anderen Art. Denn es wurde nicht der gewohnte Turnus befolgt, sondern die beiden haben erfreulicherweise ihre ganz eigene Art sich und ihr Programm den Zuschauern zu präsentieren. Von Auszügen, die das erste Mal Sex und das erste Mal Alkohol eines unerfahrenen Jugendlichen thematisieren, über die Bildergeschichte der Füchse „Fix und Toxi“ mit einem sehr humorvollen Auftritt von Torsun als Songtext-schreiendem Liedsänger einer Metalband, bis zu einem Ratgeber über Mundhygiene auf Festivals und Anleitungen für Hunde- und Katzenhalter- Einfach alles war vertreten. Rhetorisch zwar nicht unübertrefflich, aber durch ihre eigene, präsente und einnehmende Art schafften sie es das Publikum zu jeder Zeit für sich zu gewinnen. Anstelle eines schlichten Vortrags erinnert die Show durch die Einbindung der Zuschauer und der direkten Konversation mit ihnen, mehr an Stand-up-Comedy als an eine tatsächliche Lesung. Der tiefgründige Mehrwert bleibt zwar aus, aber den brauchen die beiden auch gar nicht.
Schade war nur die doch eher geringe Anzahl der Besucher, denn dieser Abend war unglaublich humorgeladen und definitiv gelungen.
Bildquelle: Pressestelle Feierwerk
Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an – so wohl auch bei Torsun Burkhardt und Linus Volkmann. Der eine ist Frontman der Elektropunkgruppe „Egotronic“, der andere stellvertretender Chefredakteur des Magazins „Intro“ aus Köln. Während der Berliner Torsun sich eher durch verschärftes Anti-Deutschtum auszeichnet und sich für eine zweistündige Lesung mit mindestens fünf Bier präpariert, ist die Bezeichnung Drogen- und Alkoholverächter für Linus, der seinen Körper zum Tempel erklärt hat, wohl noch eine Beschönigung.
Und auch die Weise, wie die beiden dazu gekommen sind Bücher zu schreiben, ist eher unterschiedlich verlaufen: „Ich wollte das eigentlich ursprünglich so nicht und da kann man ganz klar die Schuld dem Label-Chef Lars Lewerenz geben.“, so Torsun. Der Audiolith-Chef habe ihm einmal diesen Vorschlag gemacht und wohl mehr oder weniger dazu genötigt. Linus hingegen schreibt schon seit Ende der 90er Romane und genießt das Privileg sich einerseits kurz zu Thematiken zu äußern und dies, wenn notwendig, dann später noch länger auszuführen.
Es gibt auch Gemeinsamkeiten
Doch gerade in ihrer Autorenarbeit findet sich auch die Parallele der beiden. Linus hat schon mehrere Romane wie z.B. „Heimweh to hell“, „Anke“ und „Endlich Natürlich“ herausgebracht. Anfang Oktober hat er sein neuestes Werk „Kein Schlaf bis Langenselbold“ herausgebracht. „Raven wegen Deutschland“ ist der Titel des ersten Buches von Torsun und auch das zweite lässt wohl nicht mehr lange auf sich warten. Die beiden haben sich jetzt zusammengetan und gehen auf Lesetour. Zwischen dem 16.11. und 25.11. werden die beiden durch ganz Deutschland reisen und in Clubs auftreten. Sowohl Linus, als auch Torsun geben hier Einblicke in ihre neuesten Werke.
Eine ganz individuelle Lesung
Am Montag haben die beiden exzentrischen Subkultur-Entertainer nun auch München beehrt. Im Feierwerk boten sie dem Publikum einen witzigen Abend – eine Lesung der anderen Art. Denn es wurde nicht der gewohnte Turnus befolgt, sondern die beiden haben erfreulicherweise ihre ganz eigene Art sich und ihr Programm den Zuschauern zu präsentieren. Von Auszügen, die das erste Mal Sex und das erste Mal Alkohol eines unerfahrenen Jugendlichen thematisieren, über die Bildergeschichte der Füchse „Fix und Toxi“ mit einem sehr humorvollen Auftritt von Torsun als Songtext-schreiendem Liedsänger einer Metalband, bis zu einem Ratgeber über Mundhygiene auf Festivals und Anleitungen für Hunde- und Katzenhalter- Einfach alles war vertreten. Rhetorisch zwar nicht unübertrefflich, aber durch ihre eigene, präsente und einnehmende Art schafften sie es das Publikum zu jeder Zeit für sich zu gewinnen. Anstelle eines schlichten Vortrags erinnert die Show durch die Einbindung der Zuschauer und der direkten Konversation mit ihnen, mehr an Stand-up-Comedy als an eine tatsächliche Lesung. Der tiefgründige Mehrwert bleibt zwar aus, aber den brauchen die beiden auch gar nicht.
Schade war nur die doch eher geringe Anzahl der Besucher, denn dieser Abend war unglaublich humorgeladen und definitiv gelungen.
Bildquelle: Pressestelle Feierwerk