Oscars für Anfänger
Die Academy Awards in fünf einfachen Schritten: Eine Kurzanleitung für deine Oscar-Nacht.
Die Academy Awards in fünf einfachen Schritten: Eine Kurzanleitung für deine Oscar-Nacht.
Viel Zeit bleibt nicht mehr, um sich vorzubereiten. In einer Woche lädt die Academy ins Dolby Theater in Los Angeles, um diverse Größen der Filmbranche zu feiern. Die prominenten Gäste fiebern spätestens seit Bekanntgabe der Nominierten vor einem Monat auf dieses Event hin. Doch mit ein bisschen Hilfe reicht auch diese letzte Woche noch, um den Abend aller Abende letztendlich entspannt genießen zu können.
Die Oscar-Nacht: Eine Anleitung zum Selbermachen.
1) Je mehr Filme gesehen, desto besser
Bei 24 Kategorien mit jeweils drei bis acht Nominierten gibt es ordentlich Filmmaterial, mit dem man sich die Wartezeit vertreiben kann. Die hart Eingefleischten schauen auch alle fremdsprachigen Filme mit noch so obskuren Untertiteln. Alle Anderen sollten sich zumindest an den „Besten Filmen“ entlang hangeln. Wem auch dabei die Puste ausgeht: Bei vielen Kategorien kann man auch mitreden, wenn man sich zumindest die Streifen mit den meisten Nominierungen anschaut. "Birdman" läuft seit 29. Januar im Kino, und "The Grand Budapest Hotel" steht längst in jedem DVD-Regal. Beide dürfen in ganzen neun Kategorien auf die begehrte Goldstatue hoffen.
2) Angeberwissen macht beliebt
Allein hält man die ganze Nacht selten durch, daher empfiehlt sich gute Gesellschaft. Die hält man sich am besten bei Laune, wenn man sich ordentlich Hintergrundwissen auf Wikipedia anliest und das die Nacht hindurch lockerlässig aus dem Ärmel schüttelt - bestenfalls im Fünf-Minuten-Takt. Dann kann man zum Beispiel erzählen, dass die goldene Oscar-Figur knapp 35 Zentimeter misst, oder dass "Selma", Kandidat für den „Besten Film“, mit einem Budget von nur 20 Millionen Dollar auskommen musste.
Mehr Angeberwissen dieser Art gibt's am 18. Februar ab 19 Uhr in der Filmfabrik.
3) Essen macht Freude
Ganz klar, so eine Oscar-Verleihung kann sich ganz schön in die Länge ziehen. Im Gegensatz zu den armen Hollywood-Sternchen, die stundenlang ohne Hoffnung auf Verpflegung in ihren Samtsesseln sitzen müssen, kann man die Show von Zuhause aus aber mit ordentlich kulinarischem Beiwerk genießen. Nicht nur Chips- und Schokoladenvorräte sollten aufgestockt werden, auch ein gehaltvollerer After-Midnight-Snack ist nicht verkehrt. Tipp: Genug Subway-Sandwiches bestellen, dass man damit "Oscar" buchstabieren kann. Pizza darf alternativ als "O" herhalten. Sowohl stilvoll als auch dehnbar: Jogginghose und Schlabberpulli als Abendgarderobe.
4) Ja nicht austrocknen
Ebenso wie die Nahrungsversorgung wird auch der Durst in solchen Extremsituationen gerne unterschätzt. Kaffee und Schwarztee sind zum Wachbleiben genauso empfehlenswert wie ein erfrischendes Bad in eiskaltem Red Bull. Wem es nicht ganz so wichtig ist, bis zum bitteren Ende durchzuhalten, stellt vor Beginn der Verleihung Trinkregeln auf: Pro Dankesrede, die auf Ehepartner oder Gott verweist, wird das Glas geext. Tipp: Einen designierten Nachschenker festlegen - idealerweise den nervigen Angeber in der Ecke.
5) Frühzeitig einen Kanal aussuchen
Traditionellerweise schaut man in Deutschland die Oscars auf Pro7. Wer daran aber nicht alles so fantastisch findet wie Steven Gätjen, der sollte möglichst bald eine zuverlässige Alternative finden. Im Internet gibt es zahlreiche Streams direkt aus Amerika, die man alle mal ausprobieren kann. Das ist aber ganz schön anstrengend, und oftmals bleibt man da auch im Ladebildschirm hängen. Also schaltet lieber ein:
M94.5 berichtet in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar live von den Oscars - ohne Werbung, dafür mit ordentlich Filmmusik. Um Mitternacht geht's los. Der Eintritt ist frei.
Bildquelle: Prayitno, Lizenz CC BY 2.0.
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