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Platz für Bands

Proberäume für alle!

Autor(en): Aurelie von Blazekovic am Freitag, 10. Juli 2015
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Quelle: © philflieger

Proberaum

In München gibt es zu wenige Übungsräume für Bands. Das Kulturreferat will das ändern um die Münchner Musikszene zu stärken.

Den Traum von der eigenen Band haben viele, aber eine eigene Band zu gründen ist gar nicht so einfach. Man braucht musikalisches Talent, muss andere talentierte Menschen kennen, Instrumente haben und nicht zuletzt muss man irgendwo proben können. Denn im WG-Zimmer bringt man keine Band unter und stört außerdem die Nachbarn.

Zu wenig Platz für Bands

Doch gerade Proberäume sind sehr knapp in München und so sind manche Bands mehrere Monate auf der Suche nach einem geeignetem Ort zum Üben. Die wenigen Räume die es derzeit gibt sind sehr teuer und oft am Stadtrand gelegen. Deshalb sind sie gerade für mittellose Jungbands nur schwer zu erreichen.

Wegen der jahrelangen Beschwerden aus der Musikszene und auf Wunsch von Oberbürgermeister und Hobbymusiker Dieter Reiter ist das Kulturreferat ständig auf der Suche nach günstigen Räumen für Musiker.

Hilfe kommt von der Stadt

Nun hat der Kulturausschuss die Schaffung neuer Proberäume für professionelle und Nachwuchsband beschlossen. Außerdem sollen private Musiklehrer bei der Suche nach Räumen für Musikunterricht unterstützt werden.

Konkret werden am Feierwerk-Gelände Container aufgestellt, die mit Schallschutz und technischem Grundequipment ausgestattet sind. 10 bis 12 Nachwuchsbands haben hier Platz und können die Container stunden- oder tageweise anmieten. Unter der Donnersbergerbrücke wird zurzeit ein ähnliches Projekt erarbeitet.

Geld spielt (fast) keine Rolle

Im städtischen Atelierhaus am Domagkpark gibt es schon Übungsräume mit Schallschutz, für die sich Profimusiker demnächst bewerben können. Eine Jury vergibt die Räume dann für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Durch Mietzuschüsse wird auch der Geldbeutel der Musiker geschont. Aus welchen Musikgruppen die Bands kommen ist dabei egal, von Klassik über Jazz bis zum Pop sollen alle Musikrichtungen gefördert werden.

Hier gibt's das Ganze zum Nachhören:

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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