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M94.5 Filmkritik

Schluss mit zauberhaft

Quelle: © 2016 Concorde Filmverleih GmbH

Die "Vier Reiter" haben einen spektakulären Plan.

Die Fortsetzung von "Die Unfassbaren": Der verflixte zweite Teil scheitert meistens daran, dass er noch besser und größer sein will als der erste.

Der Filmmarkt wird in diesem Jahr wieder von Fortsetzungen überschwemmt: "Jason Bourne", "Antonio ihm schmeckt`s nicht", "Independence Day 2" und viele mehr. Schade nur, dass es sich nicht immer lohnt, einen weiteren Film zu produzieren, nur weil der erste so erfolgreich war.

Neue Figuren für den zweiten Teil

Wenn sich die Fans schon auf eine Weiterführung der Handlung freuen dürfen, dann ist es immer sehr schade, wenn die Crew nicht dieselbe bleibt. Bei "Die Unfassbaren 2" ist es Isla Fisher, die Henley spielte, die die "Vier Reiter" verlässt. Nur sehr kurz und nicht gerade überzeugend wird im Film erklärt, warum sie nicht mehr dabei ist. Doch sie wird schnell ersetzt.

Lizzy Caplan spielt Lula, die von nun an mit Witz und Schlagfertigkeit die Truppe unterstützt. Als neue Figur hat man es den eingeschweißten Fans gegenüber nicht unbedingt leicht. Doch Lizzy Caplan schlägt sich gut und bringt frischen Wind in die "Vier Reiter", auch wenn der Abschied von Isla Fisher schwer fällt.

Der nächste Neuling ist Daniel Radcliffe. Und für alle Harry Potter Fans ist es ein Schock, wenn man sieht wie schwer er sich mit der Magie tut. Aber auch alt bekannte Gesichter sind bei der Fortsetzung dabei. Und so ist es nicht schwer zu erraten, dass im Laufe der Handlung nach Morgan Freeman auch Michael Caine wieder erscheint.

Magie, Illusion und ganz viel Zauber

Von den Zaubertricks und der Täuschung lebte der erste Film "Die Unfassbaren". Der zweite Teil ist vorhersehbar und durchschaubar. Die Zaubertricks werden weniger und es kommt mehr Action - in Form von Kämpfen - in den Film. Wenn ein Trick vorgeführt wird, dann wird das ausgekostet und dauert dann seine Zeit. Dabei fängt das Publikum an, sich zu langweilen, weil es schon nach zwei Minuten verstanden hat, wie der Trick funktioniert und wie gut die Protagonisten diesen draufhaben.

Das liegt vor allem daran, dass die Schauspieler diese Tricks auch wirklich lernen und beherrschen mussten. Es wurde nur sehr wenig mit Spezialeffekten gearbeitet und lieber die Hilfe renommierter Magier wie Keith Barry oder David Copperfield angenommen.

Oder doch alles nur Täuschung?

Nicht nur die Handlung und die Personen können vom Zuschauer vorhergesehen werden. Es gibt bestimmt auch einen dritten Teil. Ob dieser aber unbedingt nötig ist, ist fraglich. Die Andeutungen, dass der Vater von Dylan Rhodes (Marc Ruffalo) doch nicht tot ist und im Hintergrund die Fäden zieht, verdichten sich erheblich. Vor allem die Schlussszene lässt auf einen weiteren Teil schließen.

"Die Unfassbaren 2" läuft ab 25. August im Kino.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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