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M94.5 Filmkritik

Schon wieder ein Alien Film?

Autor(en): Lisa Bögl am Mittwoch, 12. September 2018
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Quelle: © 2018 Twentieth Century Fox

Predator auf dem Labortisch

Filme über Außerirdische gibt's zur Genüge. Warum sich der neue Teil der Predator-Reihe trotzdem lohnt und ob die Altersfreigabe gerechtfertigt ist.

Wer die letzten Teile über die Predator Außerirdischen gesehen hat, weiß bereits über diese Wesen Bescheid. Für alle Anderen: Ein Predator ist ein intelligentes Alien mit weitaus besserer Technik als die Menschen. Sie können sich dank ihrer Ausrüstung unsichtbar machen und haben einen Infrarotblick, mit dem sie jeden Menschen durch seine Körperwärme sofort und überall entdecken können. Im Gegensatz zu den älteren Filmen wissen im neuen Teil die Wissenschaftler bereits einiges über die Predators und sind nicht mehr ganz so hilflos.

Nachdem das Raumschiff eines Predators abgestürzt ist, nimmt eine geheime Organisation, die über die Aliens Bescheid weiß, diesen in Beschlag und fängt an, seinen Körper und seine DNA zu untersuchen. Hiervon kommt der Name des neuen Teils Predator – Upgrade, denn in der DNA des Predators finden die Wissenschaftler etwas Schockierendes. Aufgrund des Fehlers eines kleinen Jungen kann es noch ein Predator schaffen, auf die Erde zu kommen, und zwischen den beiden Aliens bricht ein wilder Kampf aus. Dieser ist ziemlich blutig und wie gewohnt pflastern den Weg eines Predators viele Leichen. Somit ist die Altersfreigabe FSK16 durchaus gerechtfertigt.

Blutig und trotzdem unterhaltsam

Besonders überzeugt der Film durch zahlreiche Witzchen und Späße der Darsteller, welche an keiner Stelle unangebracht oder unlustig wirken. Im Gegenteil, herrschte im Kino oftmals breites Gelächter, was in jedem Fall für einen Film spricht. Shane Black, der Regisseur des Films, hat dies auch durch seine Auswahl der Darsteller geschafft. Olivia Munn als starke weibliche Hauptdarstellerin tritt durchgehend mutig und taff auf und spielt in Kombination mit den Männern, die sich den Predators annehmen und sich selbst "Die Verrückten“ nennen, eine super Rolle. Zu den Männern gehören zum Beispiel Boyd Holbrook („Narcos“) oder Keegan Key („Key and Peele“), und auch die werden einem sofort sympathisch.

Trotzdem noch was Neues?

Obwohl sich die Art des Films nicht groß verändert hat, haben sich die Predators im Laufe der Zeit wirklich weiterentwickelt. Auch das Ende bietet einen wirklich überraschenden Plotttwist und lässt auf einen neuen Teil hoffen. Diesmal ist sogar ein Kind unter einer der Hauptrollen, der auch eine große Rolle im Handlungsverlauf des Films einnimmt. Dies bietet eine schöne Abwechslung zu den letzten Teilen der Reihe.

Abschließend ist zu sagen, dass der Film ein wirklich schönes Gleichgewicht zwischen brutalen Stunts und humorvollen Szenen und damit eine gelungene Fortsetzung der letzten Teile bietet, jedoch nicht direkt an einen anderen Teil anschließt.

"Predator: Upgrade" läuft ab 12. September 2018 im Kino.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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