Song for Marion
Eine tragische Komödie über ein Seniorenehepaar, das mithilfe von Musik den Weg zurück ins Leben findet.
Marion, gespielt von Vanessa Redgrave, ist krebskrank und hat nur noch wenige Monate zu leben. Ihr einziges Hobby, das sie regelmäßig pflegt, ist ihre Mitgliedschaft beim örtlichen Rentnerchor. Und das, obwohl es in ihrem Zustand alles andere als ungefährlich ist. Ihr sturer, stets schlecht gelaunter und sehr verschlossener Ehemann Arthur, dargestellt von Terence Stamp, ist deshalb ganz und gar nicht begeistert. Nur widerwillig bringt er sie zu den Chorproben und holt sie danach wieder ab. Als der Chor dann auch noch an einem Vorsingen für einen Chorwettbewerb teilnehmen will und Marion in einer der Proben umfällt, gerät das Ehepaar immer mehr in Streitereien. Marion will ihre Lieblingsbeschäftigung auf gar keinen Fall aufgeben, während Arthur – auch wenn er es nicht richtig ausdrücken kann – sich schlicht und einfach Sorgen um seine Frau macht. Auch scheint – je näher Marion sich ihrem Tod nähert – die Beziehung zwischen Arthur und deren alleinerziehenden Sohn zu bröckeln. Als Marion schließlich stirbt, weiß Arthur nichts mehr mit seinem Leben anzufangen und zieht sich von allen – sogar von seinem eigenen Sohn - zurück: „Sie war der Grund, warum ich jeden Tag aufgewacht bin.“, sagt Arthur eines Tages zu Elisabeth der jungen Chorleiterin, gespielt von Gemma Arterton. Diese ist fest entschlossen, Arthur den Weg zurück ins Leben zu zeigen, um ihn so von seinen Selbstzweifeln und seiner Verschlossenheit, die ihn von innen aufzufressen scheinen, zu befreien.
Ein Film – inspiriert von den eigenen Großeltern
„Song for Marion ist ein äußert bewegender Film und vielleicht das persönlichste Drehbuch, das ich je geschrieben habe“, so Andrew Williams. Inspiriert haben den Regisseur seine Großeltern, die sich – genau wie Marion und Arthur – sehr geliebt haben. Mit dem Film versuch er, alltägliche Momente zu zeigen, um sie dadurch dem Zuschauer so nahe wie möglich zu bringen. Und das mit Erfolg: Von den kleinen, aber stets liebevoll gemeinten Auseinandersetzungen zwischen dem Pärchen bis hin zu der schmerzvollen, später aber hoffnungsvollen Zeit nach Marions Tod sind weder zu gefühlslos noch zu dick aufgetragen. Andrew Williams hat hier die perfekte Mitte finden können.
Wunderschöner Remix aus schauspielerischer Höchstleistung, Musik und einem Hauch von Komik!
Weder Terence Stamp, noch Vanessa Redgrave, noch Gemma Arterton lassen es an Leidenschaft, schauspielerischem Können oder musikalischem Talent mangeln. Die Hauptdarsteller leisten grandiose Arbeit, die sich auf jeden Fall sehen lassen kann. Der Rentnerchor – bestehend aus den verrücktesten und sympathischsten Rentnern, die man sich nur vorstellen kann – sorgt stets für Unterhaltung, sodass der traurige Stoff des Films, gut verdaut werden kann.
Song for Marion kann nur weiterempfohlen werden. Ein Film, der zarte Gemüter zum Weinen bringen kann.
Kinostart ist am 14. März. Klicke hier, um zum Trailer zu gelangen.