Die Hochwasserlage hat sich an einigen Orten etwas entspannt. Dennoch brauchen die Menschen Hilfe. Die finden sie auch im Internet. Mittlerweile hat sich die Hochwasserlage an einigen Orten etwas entspannt. Dennoch brauchen die Menschen jetzt Hilfe, und die finden sie auch im Internet.

Text: Lina Silbermann

Seit vergangenem Wochenende sind die Hochwasserpegel deutschlandweit immer weiter angestiegen. Mittlerweile beruhigt sich die Lage an einigen Orten, aber jetzt brauchen die Menschen Hilfe. Immer mehr Unterstützung finden die Betroffenen in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter.

Die Menschen wollen helfen

Zusammenhalt und Solidarität werden dieser Tage in Deutschland großgeschrieben. Vieles erinnert an das große Hochwasser 2002. Gleichzeitig hat sich seitdem einiges getan: Das Internet und die sozialen Netzwerke spielen heute sogar während der Hochwasserkatastrophe eine große Rolle.
Auf Seiten wie %u201EInfoseite %u2013 Hochwasser 2013 Bayern%u201C oder %u201EHochwasser Niedersachsen%u201C auf Facebook werden die Nutzer auf dem Laufenden darüber gehalten, welche Straßen gesperrt und nicht befahrbar sind und welchen Pegel das Wasser in den betroffenen Gegenden Bayerns erreicht hat. Man hat hier die Möglichkeit zu posten, wo noch Hilfe gebraucht wird. Auf diese Weise werden beispielsweise Traktoren organisiert, um Dämme aufzuschütten und es finden sich Freiwillige, die die Helfer mit Essen versorgen. Außerdem schließen sich Fahrgemeinschaften zu den überfluteten Gebieten zusammen, um vor Ort mit anpacken zu können.

Stell dir vor es ist #Hochwasser, aber keiner schleppt #Sandsäcke

Die beliebtesten Hashtags auf Twitter sind momentan #Sandsäcke und #Hochwasser. Twitter-Nutzer informieren sich gegenseitig über Treffpunkte, an denen Sandsäcke verteilt werden, wo Notunterkünfte eingerichtet wurden und wo sich freiwillige Helfer am Morgen versammeln können, um gemeinsam gegen das steigende Wasser anzukämpfen.
So hat ein Nutzer getweetet: Bitte Retweet: "#Sandsäcke gibts in #Dresden Altstadt direkt an der Augustusbrücke an der Abfahrt zu den Elbterassen #Flut #Hilfe".
Außerdem werden bei Twitter und Facebook Telefonnummern von Bürgerbüros geteilt, an die sich die Bewohner wenden können.

Was passiert mit den Vierbeinern?

Aber nicht nur die Menschen brauchen Hilfe. Viele Tiere müssen gerettet werden und sind auf Not-Unterkünfte angewiesen.
So wurde zum Beispiel für Wendland bei Facebook die Seite Tierhochwasserhilfe Wendland eingerichtet, die sich um die Tierhochwasserhilfe kümmern. Dort bieten Nutzer ihre freien Flächen und ihre Fürsorge für vom Hochwasser gefährdete Pferde, Schafe und sämtliche Haustiere an.

An wen kann ich mich wenden?

Die sozialen Netzwerke haben damit eine Plattform geschaffen, auf der jeder schnellstmöglich mithelfen, und sich eine große Menge an Menschen in kürzester Zeit zusammenschließen und organisieren kann.
Wer seinen Teil dazu beitragen möchte oder dringend Hilfe braucht, kann sich bei Facebook an die Seiten Infoseite Hochwasser 2013 Bayern, Hochwasser Niedersachsen, oder Hochwasser Passau wenden.
Bei Twitter findet man über die Hashtags #Hochwasser, #Flut, #Sandsäcke, #Hilfe und dem Hashtag mit dem entsprechenden Ort Unterstützung oder kann seine Hilfe anbieten. Sämtliche Radio- und Fernsehstationen halten einen außerdem sowohl über Facebook als auch über Twitter auf dem Laufenden über die aktuelle Lage.