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Shabbyshabby Apartments

Wohnen 2.0

Autor(en): Timo Schirm am Montag, 14. September 2015
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Quelle: M94.5/Simone Ries

Wohnort der kreativen Köpfe hinter den Shabbyshabby Apartments

Münchens Wohnraumproblem - ein Klassiker. „Shabbyshabby Apartments“ bietet eine Alternative - mit Wohnungen aus Alltagsgegenständen.

Normalerweise unvorstellbar: Aber ab dem 12. September ist es möglich, günstig in der Münchner Innenstadt zu wohnen. Und zwar in einem von 23 Shabbyshabby Apartments. In einem Projekt der Münchner Kammerspiele wird Wohnraum aus Alltagsgegenständen gebaut (wie wir bereits berichteten). Aber wie ist es eigentlich mitten in der Großstadt in einer so skurrilen Behausung eine Nacht zu verbringen?

Das Rauschen der Isar entspannt

Anna hat es gewagt und beschreibt ihren Aufenthalt im „Yellow Submarine“ auf der Schwindinsel als sehr erfrischend. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um eine Bude aus lauter gelben Badewannen, die Gucklöcher aus Waschmaschinentüren hat. Das Rauschen der Isar habe auf sie eine beruhigende Wirkung gehabt, sagt Anna. „Was unangenehm ist, dass ab und an doch Leute kommen und reinleuchten und klopfen. Das ist dann erst mal ein bisschen gruselig.“ Ein anderer Bewohner empfand die Nacht als „urgemütlich“ und ist traurig, dass er die liebgewonnene Behausung wieder verlassen muss. Er schlief im zugebauten Isartor.


Shabbyshabby Apartment im Isator Foto: M94.5/Simone Ries

Shabbyshabby Apartments - what else?

Doch das Projekt der Münchener Kammerspiele und dem Architekturkollektiv raumlaborberlin bietet noch viel mehr rund um das Thema Wohnen in der heutigen Zeit. Wenn Ihr das Konzept der Apartments interessant findet, aber keine Lust oder keine Zeit habt, eine Nacht dort zu verbringen, könnt ihr auch das Diskursprogramm der Kammerspiele besuchen.  Im Zeitraum vom 10. September bis zum 12. Oktober finden verschiedenen Veranstaltungen dazu statt. Ein Teil besteht dabei aus den „Shabbyshabby Walkietalkies". Das sind exklusive Stadtführungen rund um die Shabbyshabby Apartments. Die Führungen leitet unter anderem der neue Intendant der Münchener Kammerspiele und Initiator des Projektes Matthias Lilienthal.

Die Stadt der Zukunft

Neben den „Shabbyshabby Walkietalkies" gibt es sechs Vorträge, die sich mit dem Thema Wohnen beschäftigen. In der Veranstaltung „Stadt der Wenigen – Wer Kann Sich Stadt Noch Leisten?" präsentieren Lilienthal und der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold, wie das Leben in der Großstadt von morgen aussehen könnte. Die Shabbyshabby Apartments machen auf die zu hohen Mieten und den fehlenden Wohnplatz aufmerksam. Die Veranstaltung stellt deswegen noch mal explizit Fragen, wie diese Probleme in Zukunft zu behandeln sind und was wir dagegen tun können.

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Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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