Ein warmer Sonntagnachmittag mitten im Zentrum Münchens. Kreischende Fans, Blitzlichtgewitter und Kamerateams. Man könnte meinen, wir warten auf eine Boyband oder einen Hollywoodschauspieler. Tatsächlich befinden wir uns aber im Mathäser Filmpalast am Stachus und warten ungeduldig - so wie die ganzen Fans - auf die Männer, die die Comedylandschaft Deutschlands maßgeblich geprägt haben: Michael Bully Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz. 

Drei Hauptdarsteller in 26 Rollen

20 Jahre ist es jetzt her, seit die drei Comedians mit einer der erfolgreichsten Comedy-Shows Deutschlands die ganze Nation zum Lachen gebracht haben. Von 1997 bis 2002 lief die Bullyparade, eine Sendung voller Sketche, im Fernsehen. Und dieses Jubiläum feiern Bully und Co. jetzt mit einem Kinofilm: Bullyparade - Der Film. Nach erfolgreichen Filmen wie Der Schuh des Manitu und (T)raumschiff Surprise, in denen es um einzelne Figuren aus der Bullyparade ging, kommt jetzt ein Episodenfilm. Fünf einzelne Geschichten mit besimmten Charakteren. Bully Herbig hat dafür extra auf seiner Facebook-Seite abstimmen lassen, welche Figuren denn am beliebtesten bei den Fans sind. Natürlich waren da Mr. Spuck, Winnetouch und Sissi und Franz ganz vorne mit dabei und haben es letztendlich auch in den Film geschafft. Aber auch die Dauerstudenten Lutz und Löffler, die manchen vielleicht noch vom legendären Gustav Rap bekannt sind, sind Teil des Films. 

Bully, Rick & Christian: Raumschiffe, Indianer und jede Menge Dialekte 

"Die würden heute denselben Spoof risken wie früher auch.  [...] Ich fahre öfter an der TU oder an der LMU vorbei und solche Leute wie Lutz und Löffler gibt's einfach noch. Lutz und Löffler sind so Evergreens. Und gut, dass es sie gibt!"

,,Der Witz ist, dass wir genau dem [jungen] Publikum eigentlich diesen Fillm zu verdanken haben, weil wir immer wieder darauf angesprochen wurden, ob wir nicht mal eine Fortsetzung machen. Die heute 10-jährigen kennen die Filme halt aus dem Fernsehen. Die mögen das. Ich hab kürzlich ein sehr schönes Zitat von jemandem gehört, auf die Frage, ob denn unser Humor noch zeitgemäß sei. Und dann hat er ganz locker erzählt: 'Nee, zeitgemäß ist er nicht. Er ist zeitlos!' Und hoffentlich haben wir das mit dem Film jetzt wieder bewiesen."