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M94.5 auf dem Roskilde Festival 2018

Ab zum Woodstock des Nordens!

Autor(en): Ana Jerdeva am Mittwoch, 18. Juli 2018
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Quelle: Roskilde Festival/ Peter Troest

Roskilde Festival

Martin Frederiksen, der `International PR ` Chef des Roskilde Festivals, über das Erfolgsrezept und die Highlights des Jahres.

Wenn das Roskilde-Festival ein Markenzeichen hat, dann ist es dieses kräftige Orange, das überall wiederzufinden ist: Auf den Plakaten, den Ständen und selbst der Hauptbühne des Festivals.
Der Farbton strahlt einfach schon die Stimmung des Rosklide-Festivals aus: Sommer, Sonne, entspannte Leute und jede Menge gute Musik.
Nicht ohne Grund ist die Farbe so präsent.
Das Herzstück des Festivals, die Hauptbühne mit den charakteristischen Bögen, die sogenannte „Orange Stage“ war Tour-Equipment der Rolling Stones in den 70er Jahren. Sie wurde der Band abgekauft und ist seitdem Symbol des Festivals.

„Es ist nicht die größte Bühne der Welt, aber eine der bekanntesten“


Seither haben unter den orangen Bögen so ziemlich alle bekannten Musiker, die die großen Arenen der Welt füllen, gestanden. Hier haben - um nur einige zu nennen - schon The Smiths, The Cure, Radiohead, Oasis oder auch Paul McCartney  gespielt.
Auch dieses Jahr waren viele aufregende Headliner dabei: Der ehemalige Sänger und Gitarrist der Talking Heads, David Byrne, Nick Cave & the Bad Seeds, die Fleet Foxes oder auch die Gorillaz haben 2018 für ein ausverkauftes Festival gesorgt.

Dieses Jahr gab es auch einen besonderen Grund zum feiern. Denn die Orange Stage ist 40 Jahre alt geworden!
Ganz das Original aus den 70er Jahren ist es aber dann doch nicht. Über die Jahre wurde die Bühne nach und nach aufgerüstet. Das heutige Zelt ist schon die dritte Version. Sie ist größer und an die Wünsche der Künstler angepasst. So wollen viele Stars ihre Shows mit bunten Pyro-Shows untermalen. Und dafür musste die neue Bühne natürlich feuerfest gemacht werden.

Eine weitere Besonderheit des Roskilde Festivals, ist der Non-Profit Grundsatz, der seit den 70ern eingehalten wird. Der gesamte Umsatz fließt an kulturelle, humanitäre und gemeinnützige Organisationen wie Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Human Rights Watch und viele dänische Organisationen.
Um das möglich zu machen, hat das Roskilde Festival sein ganz eigenes Geheimrezept.

So sammeln die Organisatoren zum einen natürlich schon seit 40 Jahren Erfahrung und haben eine große wiederkehrende Community an freiwilligen Helfern. Aber vor allem auch das musikalische Konzept ist ein wichtiger Aufhänger des Festivals. Das Motto lautet hier:  Progressiv denken und keine Angst davor haben sich zu verbessern.

„Die Leute, die hierher kommen wissen, dass sie was neues erleben können“

Das Line-Up begeistert Musikfans jedes Jahr auf's neue mit hochkarätigen Headlinern, überrascht aber auch bewusst mit unbekannten Newcomern.
Und das gefällt den Besuchern, denn so nehmen sie jedes Jahr auch etwas neues mit !

Dabei ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Line-Up wird bewusst bunt durchgemischt und hält alles von elektronischen Klängen über Weltmusik, Jazz und natürlich auch jede Menge Rock bereit.
Auf dem Roskilde Festival 2018 waren 180 Künstler aus insgesamt 35 Ländern vertreten.
Jedes Jahr gibt es außerdem auch künstlerische und gesellschaftskritische Werke zu bewundern oder auch Diskussionen und Vorträge an denen man teilnehmen kann.

„Wir möchten gerne inspirieren und 'was anderes zeigen. Ob das jetzt Performance ist oder Graffiti oder auch Chelsea Manning, die dieses Jahr   einen Talk hält: Es ist ein sehr wichtiger Teil des Festivals aktivistisch zu sein.“


Das gesamte Festivalgelände hält an jeder Ecke Kunst zum entdecken bereit. Als Sitzmöbel oder auch in Form von Nachbildungen von Trumps Mauerentwürfen an der Grenze zu Mexiko.
Das Festival hält auch einige skurrile Traditionen, wie den jedes Jahr statt findenden „Nacktlauf“ bereit. Dabei kann sich das blank ziehen auch richtig lohnen: Der schnellste Flitzer erhält ein komplettes Festivalticket für das nächste Jahr ! Mitmachen darf natürlich jeder.
 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

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