Interview mit dem erfolgreichen Rapper in einer Münchner WG
Auf der WG-Couch mit Prinz Pi
Er ist ein Künstler, der aus der prolligen Mainstream-Hip-Hop Grütze heraus sticht wie kein anderer. Vor allem durch seine tiefsinnigen und nachdenklichen Texte .
Das neue Album “Kompass ohne Norden“ wird von „Spiegel Online“ als sein bestes Album bezeichnet. Dass diese Meinung Pi-Fans aus der ersten Stunde nicht teilen, wird schnell klar. Das Album ist geprägt von nachdenklichen und melancholischen Texten und Melodien die sich bereits im Vorgängeralbum „Rebell ohne Grund“ andeuteten.
Statt brettharten Synthesizern und heftigen Beats konzentriert sich Pi im neuen Album auf melodiöse Klavierparts und lässt seine eigenen Ideen mehr in die Produktion mit einfließen. Dafür muss auch Pi´s ehemaliger Produzent Biztram den Weg für Multi-Instrumentalist Matthias Millhoff freimachen. Herausgekommen ist ein Album in dem Pi sein Leben reflektiert. Seine Musik und Texte wirken reifer und harmonieren perfekt.
Auf seiner Promotour schaute er auch bei Redaktionsmitglied Lukas Stauß zu Hause in der WG vorbei. In gemütlicher Runde gestaltete sich ein sympathisches und offenes Gespräch. Ohne Starallüren spricht er im Interview von seinen Depressionen, dem Weg, den er mit seinem neuen Album einschlägt, der Sorge von seiner Tochter enttäuscht zu werden und seiner Verbundenheit zu München.