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Neu im Musikprogramm

Ausflug in drei Welten

Mit Cornelius wird es surreal, Dhani Harrison versetzt uns in die Beatlemania und Gisbert zu Knyphausen nimmt uns mit in seine Gefühlswelt.

Cornelius - In A Dream     [Rostrum Records]

Mit Cornelius wird es exotisch: Der japanische Produzent erfüllt allerdings nicht mal annähernd das Klischee von japanischer Musik. Sein Sound ist nicht aufgedreht, aufdringlich oder anstrengend, sondern kommt bei allen experimentellen Spielereien ganz entspannt daher. Auch seine Musikvideos sind passend dazu nicht überladen von knallbuntem Kitsch, sondern in einem schlichten schwarz-weiß gehalten. Cornelius ist ein alter Hase im Musikbusiness: 1997 hat er bereits internationale Aufmerksamkeit für seine experimentelle Musikproduktion bekommen. Das hat ihm unter anderem eine Zusammenarbeit mit Blur, Bloc Party, MGMT und James Brown ermöglicht. Nach einer langjährigen Pause ist er mit seinem vierten Album „Mellow Waves“ zurück: Organische Sounds, wie Wassertropfen, und atmosphärische Klanglandschaften sind jetzt sein Ding. „In A Dream“ befindet sich auch auf diesem Album und erinnert ein bisschen an den Sound von Erlend Øye, nur eben auf japanisch. Angenehm und fern von jeglicher Realität: Wie in einem Traum eben!

Dhani Harrison - All About Waiting     [BMG]

Bei dem Nachnamen „Harrison“ könnten bei einigen von euch die Glocken läuten. Denn Dhani's Vater ist kein anderer als Beatles Lead-Gitarrist George Harrison. Und tatsächlich gibt es ein paar Elemente in dem Song „All About Waiting“, wo man fast schon denken könnte man hört eine moderne Version der Beatles. Beispielsweise der Refrain hat sich nicht nur mehrstimmige vokale Harmonien, sondern auch die sogenannte „Call & Repeat“-Technik zu Nutze gemacht. Beides sehr bekannte Merkmale der Kult-Band. Allerdings ist es schon deutlich mehr am heutigen Zeitgeist orientiert. Dies kommt dann fast schon ironisch rüber, da er im Refrain auch singt „Its not like it used to be“. Der Song ist außerdem die erste Single des Neuen Albums „IN///PARALLEL“, welches am 6. Oktober seine geplanten Release feiern wird. Bis dahin wird man ihn sicher oft bei uns hören.

Gisbert zu Knyphausen - Niemand     [PIAS]

Der Berliner Liedermacher Gisbert zu Knyphausen ist wieder da. Nach sieben Jahren seit seinem letzten Solo-Album, hat er nun mit dem Song „Niemand“ sein nächstes Album „Das Licht der Welt“ angekündigt. Halb verträumt, halb melancholisch und sehr gefühlvoll. So kennt man ihn. In den letzten Jahren war er viel mit Olli Schulz unterwegs, mit dem ihn eine enge Freundschaft verbindet. Angefangen als Musiktherapeut hat Gisbert sich dann ganz für das Musikerleben entschieden. Wenn es mit der Musik nichts wird, hat Gisbert aber einen Plan B: zur Not könnte er bei seinem Vater, der Winzer ist, mithelfen die Etiketten auf die Flaschen zu kleben. Zum Glück kann er aber von seiner Musik leben, sonst gäbe es dieses verspielt-liebevolle Musikvideo nicht, dass ein wenig an ein Bilderbuch für Kinder erinnert!

Alle Neuheiten im Überblick:

Avey Tare - Jackson 5     [Domino]

Avey Tare - Ms. Secret     [Domino]

Balagan - Moonlight     [Roof Wood Rec]

Bondage Fairies - Alfa Gaga Cp Wifi     [Audiolith]

Bondage Fairies - Rat Rod Renegade     [Audiolith]

Childhood - Nothing Ever Seems Right     [House Anxiety]

Childhood - Too Old For My Tears      [House Anxiety]

Cornelius - Dear Future Person     [Rostrum Records]

Cornelius - In A Dream     [Rostrum Records]

Declan McKenna - Listen To Your Friends     [Columbia]

Dhani Harisson - All About Waiting     [BMG]

Gisbert Zu Knyphausen - Niemand     [PIAS]

Grizzly Bear - Neighbors     [RCA Records]

Maurice & Die Familie Summen - Zeit Zurück (feat. Kryptic Joe)     [Staatsakt]

Phoebe Bridgers - Motion Sickness     [Dead Oceans]

Trapped Under Ice - Thro It Away     [Pop Wig Records]

War Girl - Little Girl     [Lab259]

Zwanie Jonson - A Part Of It     [Staatsakt]

Zwanie Jonson - Heavy Sea     [Staatsakt]

 

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

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