Am 3. Juli geben die fünf Musiker aus South Carolina ihr einziges Deutschlandkonzert.
Band Of Horses beim Musiksommer
Dream Pop aus South Carolina, auf dem schönsten aller Sommerfeste in Münchens Umgebung !
Das Label Sub Pop aus Seattle hat schon in den neunziger Jahren ein gutes Gespür für die Wahl der richtigen Bands bewiesen. Mit Nirvana, Soundgarden, Dinosour Jr. und vielen anderen, die die Musikszene der späten achziger in Seattle prägten wie keine anderen, hat sich das Label den Ruf als Wegbereiter des Grunge gesichert. Irgendwann endet jeder Hype - und das hätte auch das Ende von Sub Pop bedeuten können. Das Label aber hat es geschafft, auch über ein Jahrzehnt später Bands zu entdecken, die das Zeug dazu haben, nicht vergessen zu werden. Einer dieser Volltreffer sind Band Of Horses.
"Everything all the time"
Im Jahr 2004 gründet Frontmann Ben Bridwell Band Of Horses in Seattle. Kurz darauf werden sie bei einem Konzert im Vorprogramm von Iron&Wine entdeckt und im folgenden Jahr erscheint dann ihr Debütalbum "Everything All the Time" mit der Single "The Funeral", die ihnen Auftritte in den bekanntesten amerikanischen Shows wie "The Late Show with David Letterman" verschafft.
Nach mehreren internen Musikerwechseln, einem Umzug von Seattle in Bens Heimat South Carolina und der Aufnahme Ihres zweiten Studioalbums "Cease to Begin" steht im Jahr 2009, pünktlich zu den Aufnahmen Ihres dritten Albums, das aktuelle Line-up der Band: Ben Bridwell als Frontmann und Sänger, Ryan Monroe und Tyler Ramsey an der Gitarre, Bassist Bill Reynolds und Creighton Barrett am Schlagzeug.
Seattle, die nördlichste Brutstätte des Southern Dream Pop
Obwohl kein Bandmitglied aus Seattle stammt, sind Band of Horses mit die Ersten, die genannt werden, wenn es um die neuere Musikbewegung aus der Hauptstadt der amerikanischen Rockszene geht. "Wir kommen zwar nicht von dort, aber dass wir alle in unserer Jugend von der Musik aus Seattle beeinflusst wurden, zeigt wie mächtig und legendär die Szene zu der Zeit (die späten achziger - Anm.d.Red.) war. Sub Pop ist ein grossartiges Label!" sagt Ryan Monroe im Interview mit M94.5. Vergleiche mit Bands wie The Shins, My Morning Jacket und dem jungen Neil Young sind bei Band of Horses an der Tagesordnung - Auftritte bei Letterman mittlerweile Tradition.
"Kid Cudi is a badass"
Mit Ihrer Mischung aus klassischem Indierock, melodiösen Riffs und Ben Bridwells markanter, über der Instrumentalisierung schwebenden Stimme, ist die Musik von Band of Horses eine beliebte Untermalung für Filme und Werbungen. Und spätestens seit sich Kid Cudi an dem Riff von "The Funeral" bedient und daraus einen seiner bekanntesten Songs "The Prayer" gebastelt hat, sind Band of Horses in den Ohren der breiten Masse angekommen. Dass dabei Kid Cudi's Version im Mainstream viel bekannter ist, ist für die Band kein Problem. "Kid Cudi is a badass! Ich finde es sehr schmeichelhaft, dass er einen Song von uns gesampled hat. Jeder leiht sich Riffs von jedem aus - das ist nichts neues. Nur normalerweise nehmen Leute Riffs von Bands, die ein wenig legendärer sind als wir (lacht)". So bescheiden müsste er gar nicht sein - mit einer Nominierung für den Grammy im Jahr 2010 und einem Platz in der "Top 50 Songs of 2010" Liste des Rolling Stone haben sich die bärtigen Musiker auch ohne prominente Unterstützung einen Namen gemacht.