Altbacken und behäbig? Die Posaune stellvertretend für den Jazz insgesamt?? Wohl kaum...
Die Posaune ist das Instrument, das meinem ersten Free Jazz-Konzert (freiwillig besucht im Alter von etwa 15 Jahren) seinen Stempel aufgedrückt hat: Das metallene Zugrohr des Instruments schrammte mit jedem Stoß nur wenige Zentimeter an meinem zu bersten drohenden Kopf vorbei. Der Posaunist imitierte zwei Stunden lang Tierstimmen.

Einige Jahre später stellt sich mir die Frage: Warum nur gilt die Posaune immer noch als altbacken und behäbig?

Zwei Gegenargumente: Ray Anderson, der Tom Waits der Jazzposaune, bringt ebenso ein neues Album heraus wie der Deutsche Nils Wogram, der trotz mikrotonalen Experimenten jede Menge Pop Appeal rüberbringt. Garantiert auch ohne Tierstimmen.

Neuen wie alten Stoff gibt's auch in den Geschmacksrichtungen Swing, Postrock, Orientalik... aber mehr dazu einfach direkt in der Sendung!

Basement Jazz am Mittwochabend um 22 Uhr!

Moderation: Daniel Geßner und Martina Preiner