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Heute beginnt die Jazzwerkstatt Bern 2012: Fünf Tage Jazz, der Erwartungen zunichte macht – und sie trotzdem übertrifft! Denn hier entsteht Musik im offenen und internationalen Versuchslabor. Ein Portrait des kleinen und innovativen schweizer Festivals von Martin Bürkl.
Der Schlagzeuger Toby Backhaus beschreibt die Jazzwerkstatt wie ein Auto, an dem alle gleichzeitig herumschrauben: Der eine hat einen Reifen in der Hand, die Nächste das Lenkrad und wieder einer nur ein oder zwei Schrauben, die vielleicht gar nicht passen – die Möglichkeit des Scheiterns gehört also dazu.
Doch gescheitert ist in der knappen Woche in Bern kaum etwas. Im Februar 2011 haben sich dort in einer alten Turnhalle – heute eine Mischung aus Café und hipper Event-Location – über 100 MusikerInnen zum Teil erst auf der Bühne kennengelernt. Öffentliche Proben, 15 Konzerte und zwei DJ-Sets in sympathisch-ungenzwungener Atmosphäre.
Martin Bürkl hat das Festival vom Anfang bis zum Ende begleitet und backstage mit Veranstaltern und Künstlern über das Festival, über Kunst und Musik, über Jazz und Reichtum gesprochen. Zu hören gibt es exklusiv bei M94.5 Liveaufnahmen von der letztjährigen Jazzwerkstatt zwischen Freejazz, Performance und Elektro. Dazu gehören neue Kompositionen für das hauseigene Ballbreaker Ensemble (Bild) ganauso, wie ein Konzert für Harfe und Orchester.
Basement Jazz am Mittwoch, den 15. Februar 2012 von 22 bis 24 Uhr.
Zu hören auch außerhalb der Europäischen Union im Stream auf m945.de
Eine Alternative zum Schifahren: die Jazzwerkstatt hat noch bis Sonntagabend geöffnet.