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von 22 bis 24 Uhr

Basement Jazz am 15. Januar 2014

Autor(en): Martin Bürkl am Mittwoch, 15. Januar 2014
Quelle: ULF CRONENBERG: WUERZBURG

13.01.2014 monika roscher big band

Im vergangenen Jahr wäre er beinahe gestorben. 2013 war soetwas wie das Todesjahr für "den Jazz": Wir huldigen vielen Verstorbenen und einer, die ihn am Leben hält: Monika Roscher

Im vergangenen Jahr wäre er beinahe gestorben. 2013 war soetwas wie das Todesjahr für "den Jazz": Wir huldigen vielen Verstorbenen und einer, die ihn am Leben hält: Monika Roscher.


Big-Band: Das klingt nach Swing, nach Duke Ellington oder Count Basie. Doch damit hat die Monika Roscher Big Band nichts zu tun. Stattdessen kreiert diese Big-Band einen unkonventionellen Sound, der sich irgendwo zwischen Jazz, Indie und Trip-Hop bewegt. Monika Roscher (29) selbst singt und spielt E-Gitarre. Seit ihrem Debutalbum "Failure in Wonderland" Ende 2012 geht es für die Band steil bergauf. Es hagelt gute Kritiken, die Konzerte sind ausverkauft. Wie auch diesen Montag in der Unterfahrt. Dort hatten die Münchner Musiker ein Heimspiel. Jonas Kiß sprach nach dem Konzert mit Monika Roscher.

Aber Roscher ist die große Ausreißerin der heutigen Sendung. Den Rest bestreiten wir mit Toten, oder zuminest deren Aufnahmen: Der großartige Pianist, Big-Band-Leader und für über 20 Jahre Leiter des JazzFestes Berlin George Gruntz hat 2013 das Zeitliche gesegnet. Großorchestralen Jazz und moderne Bigband-Geschichten gäbe es ohne Leuten wie Gruntz - der sich selbst immer zwischen zwischen Film- und Theatermusik, Oper, Jazz und Funk bewegt hat, eher weniger. Er starb am 10. Januar 2013.

Außerdem gedenken wir dem Duke, nicht Ellington sondern George. Der jazzrockte an der Seite von Frank Zappa, begleitete den jungen Al Jarreau in Friscos Jazzbars und machte Discosound mit Stanley Clark. Ein klassischer Jazzer sieht anders aus, aber ein Klassiker der Branche ist er trotzdem. Vielleicht bedienen sich deshalb Musiker wie Kanye West und Daft Punk so gerne bei ihm? Wir geben dem am 5. August 2013 verstorbenen ein letztes Geleit.

Im heutigen Basement-Jazzer-Nekrolog kommen außerdem vor: J.J. Cale (git und alles Andere, + 26.07.), Marian McPartland (p, + 20.08.), Paul Kuhn (p, voc, + 23.09.), Ronald Shannon Jackson (dr, + 19.10.), Jim Hall (git, + 10.12.), Yusef Lateef (reeds, fl, + 23.12.)

Frei nach F.Z.: Jazz is still not dead; and it smells funny!


Moderation: Jonas Kiß, Marian Grosser und Martin Bürkl

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