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von 22 – 24 Uhr

Basement Jazz am 21. November 2012

Autor(en): Martin Bürkl am Montag, 12. November 2012
Quelle: CD-Cover von SONORAMA Records, Berlin

Außerirdische und böse Hexer, Kleinkriminelle und schießwütige Polizisten, Trompeten, Saxofone und durchschmorende Synthesizer: Basement Jazz heute mit Jazz im Film ganz ohne Film!

Außerirdische und böse Hexer, Kleinkriminelle und schießwütige Polizisten, Trompeten, Saxofone und durchschmorende Synthesizer: Basement Jazz heute mit Jazz im Film ganz ohne Film!

Jazz und Film begegnen sich auf ganz verschiedenen Ebenen: Als Kinoversionen von Broadway-Musicals, in Musiker-Portraits, oder in expliziten Kunstfilmen. Oft ist die Musik weniger zentral und eher Unterstützerin – so, wie man es von der »klassischen« (= symphonischen) Filmmusik kennt: als Spannung erzeugende Düsternis im eigentlich langweiligen Krimi oder in Form von krassen Sounds, die die schlappe Tricktechnik von Science-Fiction-Serien sofort vergessen lassen.

Miles Davis’ Musik zu Fahrstuhl zum Schaffott und Peter Thomas’ Klangkosmos für Raumpatrouille Orion (Video oben) gehören in Europa zu den bekannteren Jazzsoundtracks. In den USA klingelt es allerdings sofort beim Namen Lalo Schifrin (Musik für Mission: Impossible und Bullitt), wenn es um filmische und musikalische Spannung gleichermaßen geht.

Leider ist Jazz oft auch sogenannte Library Music – eine Art »Musik auf Lager«, auf die Filmproduzenten zurückgreifen können, wenn sie nach einem bestimmten Groove, einer bestimmten Stimmung suchen, ohne erst noch einen Komponisten anzuheuern. Doch gerade unter diesen anonymisierten Aufnahmen findet sich weit mehr, als nur Begleitgeplätscher!

Basement Jazz bewegt sich heute zwischen Cool Jazz und Chanson, Funk und Soul, Krautrock und Experimentellem – zum Teil mit Musik, die auch die größten Film-Nerds noch nie gehört haben, weil z.B. 1958 ein französischer Kunstfilm vor seiner Fertigstellung wieder vernichtet wurde. Die Tonaufnahmen mit Donald Byrd und Barney Wilen sind allerdings erhalten und 2012 von Sonorama (Plattencover links) erstmals veröffentlicht worden.


Moderation: Martin Bürkl

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