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von 22 bis 24 Uhr

Basement Jazz am 24. April 2013

Autor(en): Martin Bürkl am Montag, 15. April 2013
Quelle: Brözmann/self-timer

Peter Brötzmann zu Hause

Peter Brötzmann aus Wuppertal: das härteste Gesicht und der unbarmherzigste Ton im Jazz. Deutschlandweit und international. Der Versuch eines Porträts.

Peter Brötzmann aus Wuppertal: das härteste Gesicht und der unbarmherzigste Ton im Jazz. Deutschlandweit und international. Der Versuch eines Porträts.


An Peter Brötzmann kann man sich nur versuchen. So, wie er bis heute von seinen Musikern fordert, sich jeden Abend auf der Bühne neu zu finden, machen wir uns auf die Suche nach der umstrittensten Musikerperönlichkeit im deutschen Jazz. Unser Fazit ist jetzt schon klar: wir werden hier und da einen Pflock in den Boden rammen können, aber sicher kein Absperrband um Brötzmanns Universum ziehen.

Peter Brötzmann ist Grafikdesigner, Maler und stark von der Fluxus-Bewegung um Nam June Paik beeinflusster Musiker. Er hat den deutschen Free Jazz geprägt, wie kein Anderer und einen Sound entwickelt, der als Brötzen bekannt ist - und den er bis heute spielt. Manche nennen das auch "Kaputt-Spielen". Kaputt gespielt hat er definitiv alle vorhandenen musikalischen Formen und ist damit noch einen Schritt weiter gegangen, als der amerikanische Free Jazz um Ornette Coleman, Archie Shepp und co.

Wir zitieren reichlich aus dem Buch Brötzmann. Gespräche von Christoph J. Bauer, spielen Aufnahmen aus dem österreichischen Wels vom Music Unlimited Festival 2011 und haben auch sonst Musik mit und ohne Brötzmann in der Tasche. Dabei ist nicht alles Free-Jazz auf Anschlag, denn es geht auch um die Zeit davor, um die Zeit danach und um Musiker, die sich nie darum gekümmert haben.

Moderation: Christian Bartl und Martin Bürkl


Basement Jazz empfiehlt:
Christoph J. Bauer: Brötzmann. Gespräche. 180 Seiten, Posth-Verlag 2012, EUR 19,99
Long Story Short. Wels 2011. Curated by Peter Brötzmann. 5 CDs, Trost Records (VÖ: Februar 2013), EUR 47,99

 

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