von 22 – 24 Uhr
Basement Jazz am 24. Oktober 2012
Samuel Rohrer (Foto) hat ein neues Indie-Jazz-Quartett am Start. Auch sonst tut sich was zwischen Prince-Covern am Piano und Singer-Songwriter-Experimenten.
Samuel Rohrer (Foto) hat ein neues Indie-Jazz-Quartett am Start. Auch sonst tut sich was zwischen Prince-Covern am Piano und Singer-Songwriter-Experimenten.
Basement Jazz ist heute mal wieder dabei, die guten alten mit »Halt! Jazzterritorium!« beschrifteten Grenzzäune schlichtweg zu ignorieren. Derzeit gibt es einfach viel zu spannende Neuerscheinungen, als dass sich Genre-Scheuklappen rechtfertigen würden:
Samuel Rohrer, Schagzeuger, Schweizer und Wahlberliner, hat eine neue Band zusammengetrommelt, die an einer Fusion aus Minimal-Music, Indie-Klangwelten und Jazz arbeitet und dabei ein Bisschen an die letzte Platte des Tied&Tickled Trio mit Billy Heart erinnert. Mit ähnlichem Ziel aber komplett anderem Resultat schraubt die Dave King Trucking Company (Video unten) aus den USA an einer Verschmelzung aus entspanntem Indie und frickeligem Jazz-Rock.
David Helbock (Video oben), ein junger Piano-Magier aus Österreich nimmt sich einen Magier des Pop-Funk vor, entschlackt und zerhackt dabei auf seinem neuen Album ausschließlich dessen Songs. Nämlich die Songs von (The Artist Formerly Known as) Prince, respektive »Symbol«: Heraus kommen Interpretationen die zwischen Meditation und Stride-Piano-Showmanship schwanken. Und dann verbindet auch noch die exprimentelle niederländische Singer-Songwriterin Jessica Sligter (im letzten Jahr noch als JÆ) traumhafte Pop-Landschaften mit ziemlich unentspannten Gitarren.
Im CD-Stapel finden sich außerdem die New Yorker No-Wave-Legende James Chance und die Bassistin, Rapperin, Sängerin und Produzentin Meshell Ndegeocello mit einem Album voller Nina-Simone-Songs.
Moderation: Martin Bürkl