Was Abgefahrenes:  "Skadedyr" klingt spanisch? Nein, norwegisch. Das 12-köpfige Ensemble besteht aus richtigen Anarchisten. Sie haben ihr Album an nur einem Tag unter der Regie von "Jaga Jazzist" aufgenommen. Wir hören in die Platte, die in Norwegen längst ein Geheimtipp ist.

Was Abgedrehtes: Hans Koller ist der King of Cool. Ein Österreicher, der in den 50ern ganz groß durchstartete mit den "Hans Koller New Jazz Stars". Jetzt sind bisher unveröffentlichte Aufnahmen aufgetaucht. Wir hören die raren Stücke von 1958.

Was Abgehobenes: "Polwechsel" bewegen sich zwischen den Polen Berlin und Wien. Nebenbei machen sie minimalistisch meditativen Sound, der beim Hören auch aus dem gestresstesten Arbeiter einen Zen-Meister macht.

Was Altes: Henry Mancini hat nicht nur pinke Panter und Baby-Elefanten musikalisch in Szene gesetzt, sondern auch die Olympischen Spiele 1972 in München akustisch untermalt. Wir hören uns "Visions of Eight" an und sind gespannt was dabei rausgekommen ist.

 

Was Uraltes: Ob sich Monteverdi wohl vergewaltigt fühlen würde, wenn er wüsste, dass ein Sextett (u.A. mit Steve Swallow) seine Klänge in den Jazz hineinträgt? "Monteverdi - A Trace Of Grace" versucht ein Crossover.

 

Was Neues: Auf der Platte "Signal" rund um den Kölner Bassisten Oliver Lutz wird laut CD-Inlay eine "intensive Alltagsdurchdringung" erzeugt. Uns hat einfach das frische Gewurlitze gut gefallen.

 

Moderation: Marian Grosser und Jonas Kiß