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Basement Jazz am 4. August 2014

Autor(en): Jonas Kiß am Montag, 4. August 2014
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Quelle: hubro records

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Wir haben in der Plattenkiste gekramt und die Perlen an Jazz-Veröffentlichungen zurzeit herausgefischt. Zum einen kamen da abgefahrene Platten zutage, zum anderen aber auch erdige Stücke. 

Jonas und Martin haben in der Plattenkiste gekramt und die Perlen an Jazz-Veröffentlichungen zurzeit herausgefischt. Zum einen kamen da abgefahrene Platten zutage, zum anderen aber auch erdige Stücke.

Jonas hat eine Vorliebe für das Hubro-Label. Das Label steht stellvertretend für die junge Improvisationsszene aus Norwegen. Diesmal hat es zwischen dem Pianisten Morgen Quenild und dem Drummer Grad Nillsen gefunkt. Wobei das Projekt Spacemonkey oft eher nach unterbrochenen Funksprüchen im Weltall klingt. Spacemonkey ist ein abgefahrener Trip durch ferne Galaxien.

Nicht ganz so weit entfernt, aber auch noch ein wenig exotisch ist die Hedschasbahn. Eine Abzweigung der Bagdadbahn, die ihren Ursprung in Damaskus hat. L´Hîjaz Car heißt auch ein Quintett aus Straßburg, das sich aber musikalisch, rund um die Länder des Mittelmeers, zwischen Orient und Okzident bewegt.

Martins Auswahl an vor Kurzem erschienenen Jazz-Alben klingt heute besonders erdig, besonders warm mit viel Kontrabass, bei zwei Bands auch stark reduziert auf ein Duo und ein Trio. Der Wawawa heißt das Trio um den Berner Saxofonisten Benedikt Reising, das hart swingenden, modernen Jazz spielt, der mit Swing nicht viel zu tun hat – eher vielleicht mit Pop, z.B. bei einer energiegeladenen David-Bowie-Neuinterpretation.

Charlie Haden, einer der prägendsten Kontrabassisten der letzten 60 Jahre ist Anfang Juli verstorben. Einer, der vom Free Jazz kommt, aber immer wenig und unangestrengt gespielt hat. Kurz vor seinem Tod erschien das Album „Last Dance“, das er gemeinsam mit Keith Jarrett aufgenommen hat.

Die Sendung endet mit 28 Musikern vornehmlich aus Schweden, die sich als Fire! Orchestra den absoluten Wahnsinn auf die Fahnen geschrieben haben. Ein Monster-Ensemble zwischen Jazz-Improvisation, Elektronik und experimentellem Pop. Auf knapp 30 Leute kommt man schnell, wenn der Leader unbedingt drei SängerInnen, drei Gitarristen, drei Bassisten und drei Schlagzeuger in der Band haben will.

Außerdem mit Dabei: XL TARGET FEATUNRING MR. DEFUNKT JOE BOWIE und MATS-UP at the Bird’s Eye Jazz Club

Moderation: Jonas Kiß und Martin Bürkl

 

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