Musiknews vom 17. November 2011
Die Musikindustrie im Aufwärtstrend
Positiver Trend für die Musikindustrie. Wie der Nachrichtendienst „Bloomberg“ berichtet, wurden dieses Jahr erstmals seit 2004 mehr Alben verkauft als im Vohrjahr. Die Steigerung bezieht sich mit 3 Prozent auf den Kauf von Downloads und Datenträgern. Seit dem Aufkommen der Musikpiraterie scheint damit der Tiefpunkt der Musikindustrie durchbrochen. Das unterstützt auch eine Umfrage der schwedischen Internetstiftung SE. Demnach geben Nutzer illegaler Tauschbörsen an, fast doppelt so oft Musik bei kommerziellen Anbietern zu kaufen als Nutzer, die nicht auf solche Plattformen zugreifen.
Google macht iTunes Konkurrenz. Mit einem eigenen Musikportal will Google den Marktführer in Sachen legaler Musik-Downloads angreifen. Der Dienst richtet sich besonders an Besitzer von Android-Handys, die über den Google-Musicstore Songs und Alben runterladen können. Google einigte sich mit den Major-Labels EMI, Sony, Universial und zahlreichen Indie-Labels über Rahmenbedingungen, Verhandlungen mit Warner-Music scheiterten. Der Schritt in den Musikmarkt ist ein weiteres Kapitel im Kampf zwischen Google und Apple um Marktanteile im Internet.
Ab 2013 gibt es auf dem Glastonbury Festival Waschmaschinen. Das ermöglicht jetzt den Festivalgängern, ihre mit Matsch bespritzten Klamotten auf dem Gelände zu waschen. Der Leiter von Glastonbury, Melvin Benn, begründet diesen Schritt damit, dass die älteren Fans immer höhere Ansprüche haben und auf diese reagiert werden müssen. Anfang dieser Woche hat das Glastonbury bei den UK Festival Awards den Preis für das beste Massenfestival erhalten.
Bildquelle: sebFlyte unter CC BY-NC-SA 2.0