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Running for the Best Finale 2017

Dirty Old Spice are the Best

Quelle: M94.5/Daniela Goronja

M94.5 Daniela Goronja

Am 1. Dezember fand zum 25. Mal das Finale des Newcomer-Bandcontests Running for the Best in der Kranhalle statt. Diesmal: alles von Punk bis Classic Rock 

Der vom Kreisjugendring München-Land und M94.5 präsentierte Bandcontest feierte an diesem Abend sein 25. jähriges Jubiläum. Vier Bands aus München und Umgebung traten im Kopf an Kopf-Rennen gegeneinander an. Die Finalisten waren diesmal The Largest Planet On Earth, Das Unbekannte Pferd, Dirty Old Spice und Broken Sticks. Das Rennen machten dieses Jahr Dirty Old Spice. Damit bekommt die Band die Möglichkeit, beim laut.stark Festival am 1. Mai 2018 auf dem Marienplatz aufzutreten.

Mal eingängig, mal ruhig

So könnte der Auftritt der ersten Band des Abends beschrieben werden: The Largest Planet On Earth. Die drei Jungs aus Unterhaching spielen schon seit Anfang 2016 zusammen und präsentierten ihre Mischung aus Old School- und Stoner Rock ziemlich souverän. Mit eingängigen Riffs und einer gefühlvollen Stimme des Leadsängers schaffte die Band einen runden ersten Auftritt. Auch die Zeit zum Träumen kam nicht zu kurz, denn die Jungs können nicht nur rocken, sondern auch leisere Töne anschlagen. Sanfte Klaviertöne erfreuten das feiernde Publikum nämlich auch.

Sie gaben von Anfang an Alles: The Largest Planet On Earth.

Frecht, laut und mit Rucksack unterwegs 

Die zweite Band des Abends war Unbekanntes Pferd. Mit frechen Texten und lauten Gitarrenklängen erinnerten sie ein wenig an die Ärzte während ihrer Anfänge. Die dreiköpfige Alternative/Punk-Band weiß, wie sie mit ihren Hörern um zu gehen hat. Da wird auch jeder noch so scheue Gast zum Tanzen und Mitgrölen aufgefordert. Ihre einprägsamen und frechen Texte blieben sofort im Kopf. Vermutlich vergisst so schnell keiner eine Band, deren Songs aus Refrain-Texten wie „Du Arschnase“ bestehen. Gegen Ende ihrer Einlage wurden die Wortwahl, sowie auch die Lyrics immer frecher, ohne aber dabei zu aufmüpfig zu wirken. Der Rucksack auf den Schultern des Sängers und Gitarristen Hans passte perfekt in den Rahmen der Show.

Keine Pferde auf der Bühne, dafür aber ein Rucksack.

Zwei Zutaten

Die zwei Jungs von Dirty Old Spice sind mit einem Schlagzeug und einer dreifach verstärkten Baritongitarre unterwegs. Und das klingt dann nach Alternative Rock, der stark in die Blues-Richtung geht. Die Band trat als Dritte an und zog von der ersten Sekunde an in den Bann. Mit hohem musikalischen Können bewiesen die beiden, dass es manchmal eben nicht viel mehr als zwei Instrumente braucht, um guten Bluesrock zu machen. Mit viel rhythmischer Abwechslung war definitiv für jeden ein Song zum Feiern dabei. Von langen Unterhaltungen mit dem Publikum  hielten sie nichts, denn sie können mit ihrer Musik genug auf die Meute eingehen. Vielleicht war das auch ihr Geheimrezept, mit dem sie den Contest schließlich für sich entscheiden konnten und den Abend als glückliche Gewinner feierten.

Die "Moony Monday" EP der Jungs ist seit Ende November erhältlich.

Viel mehr als nur schöne Haare

Eine lange, wallende Mähne: damit fällt der Großteil der letzten Band des Abends auf: The Broken Sticks. Die vier Jungs haben aber beim Contest gezeigt, dass sie viel mehr können, als cool aussehen. Neben selbstbewusster Bühnenpräsenz konnten die Jungs auch an Schlagzeug, Bass und Gitarre beweisen, dass sie Musik nicht erst seit gestern machen. Beim Einsetzen des Gesangs ist der Sound von The Broken Sticks dann komplett vollständig. Durch ihren Classic Rock-Sound fühlte sich so mancher wieder in die Blütezeit von Guns N Roses oder Bon Jovi versetzt. Mit einschneidenden Gitarrensoli und einer unglaublichen Power zeigte die Band, dass Classic Rock noch nicht tot ist. Das machte sich auch durch die sich rasch bildenden Moshpits und tanzenden Menschen bemerkbar. Einen krönenderen Abschluss hätte es nicht geben können.

Sie posen schon wie richtige Rockstars: The Broken Sticks.


Der Running For The Best Contest hat mal wieder gezeigt, wie vielseitig und innovativ Münchens Bands sind. Es darf also gespannt sein, was uns nächstes Jahr beim Running For The Best erwartet. Aber erst einmal dürfen wir uns auf Dirty Old Spice am 1. Mai 2018 beim laut.stark Festival freuen.

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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