Ein Trip mit den Wooden Shjips
Das Quartett aus San Francisco war am 3. Juli im 59to1, mit ihrem psychedelischen Stoner-Fuzz, der aus vielfältigen Quellen schöpft.
We Ask You To Ride hieß es 2007 auf ihrem selbstbetitelten Langspieldebüt und so ging die Reise los mit den Wooden Shjips: Ein Trip in die ewigen Jagdgründe verzerrter Fuzzakkorde, dräuender Drones, wabernder Orgel-Psychedelik, mantrahafter Rhythmen und hallenden Gesangs. Ein mal sprudelnder, mal zähflüssig fließender Stoner Rock-Mahlstrom, aus dem sich immer wieder Melodien an die Oberfläche schieben. Wobei die Wassermetaphorik hier in die Irre führt, staubtrocken ist doch der Holzboden auf dem diese Stücke stehen.
In die Irre führt das Quartett aus San Francisco gerne, schon durch das zusätzliche j in ihrem Namen, das man bei der Aussprache getrost übergehen kann. Wobei sich jedoch gleich das nächste Missverständnis anschließt. Wir begeben uns mit Wooden Ships erstens wieder auf ziemlich nassen Untergrund und zweitens schiebt sich ein anderer Suchmaschinentreffer in die obersten Ränge: Das gleichnamige Stück von David Crosby und Stephen Stills, das in den späten Sechzigern vom Vietnamkrieg ausgehend die Vision eines nuklearen Endkriegs entwarf. Ach was, da satteln die echten Wooden Shjips lieber ihr Motorbike - anzutreffen auf ihrer zweiten LP Dos - und brausen über die Golden Gate Bridge zum Picknick in die Muir Woods. Wobei, zeitlich gesehen macht diese Kollokation Sinn; eigentlich könnten auch die Wooden Shjips wie Quicksilver Messenger Service und Grateful Dead dem fertilen psychedelischen Unterground der Bay Area der späten Sechziger entsprungen sein. Ihr Griff in die Musikgeschichte förderte jedoch zuletzt eher Jüngstvergangenes zutage: Die helfende Hand von Peter Kember, besser bekannt als Sonic Boom und Gründungsmitglied der Spacemen 3, der bestimmenden englischen Space-Psych-Gruppe der Achtziger. Er mischte ihr aktuelles Album West ab.
Die Reise geht also weiter, angeführt von Gitarrist und Stimme Ripley Johnson, der schon so einige verzerrte Klänge durch seinen zerzauselten, graumelierten Bart hat wabern sehen - nicht zuletzt auch mit seinem Nebenprojekt Moon Duo. Eingefasst wird er von Dusty Jermier am Bass, Nash Whalen an den Tasten und Omar Ahsanuddin an den Drums, der mit buddhahafter Gelassenheit den Holzboden für die Höhenflüge der anderen drei auslegt.
Wie hat es ein Fan in einem Youtube-Kommentar so schön ausgedrückt: "Saw these dudes once, bought a shirt...it don't fit me no more cuz I drink too much beer. Shit is rad, man." Und das ist er, das ist er.
Das Quartett aus San Francisco unterwegs mit ihrem psychedelischen Stoner-Fuzz, der aus vielfältigen Quellen schöpft. Am 3. Juli fand die Tour der Wooden Shjips ihren Weg nach München - präsentiert von M94.5.
In die Irre führt das Quartett aus San Francisco gerne, schon durch das zusätzliche j in ihrem Namen, das man bei der Aussprache getrost übergehen kann. Wobei sich jedoch gleich das nächste Missverständnis anschließt. Wir begeben uns mit Wooden Ships erstens wieder auf ziemlich nassen Untergrund und zweitens schiebt sich ein anderer Suchmaschinentreffer in die obersten Ränge: Das gleichnamige Stück von David Crosby und Stephen Stills, das in den späten Sechzigern vom Vietnamkrieg ausgehend die Vision eines nuklearen Endkriegs entwarf. Ach was, da satteln die echten Wooden Shjips lieber ihr Motorbike - anzutreffen auf ihrer zweiten LP Dos - und brausen über die Golden Gate Bridge zum Picknick in die Muir Woods. Wobei, zeitlich gesehen macht diese Kollokation Sinn; eigentlich könnten auch die Wooden Shjips wie Quicksilver Messenger Service und Grateful Dead dem fertilen psychedelischen Unterground der Bay Area der späten Sechziger entsprungen sein. Ihr Griff in die Musikgeschichte förderte jedoch zuletzt eher Jüngstvergangenes zutage: Die helfende Hand von Peter Kember, besser bekannt als Sonic Boom und Gründungsmitglied der Spacemen 3, der bestimmenden englischen Space-Psych-Gruppe der Achtziger. Er mischte ihr aktuelles Album West ab.
Die Reise geht also weiter, angeführt von Gitarrist und Stimme Ripley Johnson, der schon so einige verzerrte Klänge durch seinen zerzauselten, graumelierten Bart hat wabern sehen - nicht zuletzt auch mit seinem Nebenprojekt Moon Duo. Eingefasst wird er von Dusty Jermier am Bass, Nash Whalen an den Tasten und Omar Ahsanuddin an den Drums, der mit buddhahafter Gelassenheit den Holzboden für die Höhenflüge der anderen drei auslegt.
Wie hat es ein Fan in einem Youtube-Kommentar so schön ausgedrückt: "Saw these dudes once, bought a shirt...it don't fit me no more cuz I drink too much beer. Shit is rad, man." Und das ist er, das ist er.
Wooden Shjips
im 59to1
Dienstag, 3. Juli
ab 21:30 Uhr
12 Euro zzgl. VVK