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"King Buzzo" über Kurt Cobain Doku

Führte uns Kurt hinters Licht?

Autor(en): Daniel Lettrich am Dienstag, 9. Juni 2015
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Quelle: CC BY-NC 2.0 Incubate Tilburg

King Buzzo von den Melvins

6 Wochen nach dem Release der neuesten Kurt Cobain Dokumentation „Montage of Heck“, wird der Inhalt in Frage gestellt.

Buzz Osborne, auch bekannt als „King Buzzo“ von den Grungelegenden The Melvins, behauptet dass der Produzent der Doku, Brett Morgen, seine Arbeit nicht richtig gemacht hat. 90% der Doku seien „bullshit“, so beschrieb Buzz den Film in einem Artikel von thetalkhouse.com. Buzzos Aussagen könnten hohe Wellen schlagen, da er und seine Band „The Melvins“ Kurt Cobain über seine gesamte Karriere begleitet haben. Seit der Schulzeit kannten sich die beiden Musiker. Ganze 8 Jahre hat Brett Morgen an dem Film gearbeitet und ist dabei in Bereiche vorgestoßen die so von der Öffentlichkeit bis jetzt ungesehen waren. Genau diese Sensationsgeilheit, sieht Buzz Osborne als das Problem: Vieles dass über Kurt Cobain bekannt ist, sei unwahr, aber das scheint egal zu sein. Der Popularität des Films hat  es nicht geschadet. In nur 2 Tagen hat der Film über 100 Millionen Dollar eingespielt.
Die Fakten, die Buzz Osborne richtig stellen wollte, beinhalten vor allem Aufnahmen von Kurts Diktiergerät.

„Kurt hat mir gesagt, dass er keine Magenschmerzen hat.“

Besonders interessant ist Buzzos Aussage zu Kurts Magenschmerzen: Er behauptet, dass Kurt ihm persönlich gesagt hat, dass diese nur erfunden seien, als Vorwand um Drogen konsumieren zu können.
Viele sehen Kurts mysteriöse Magenerkrankung, die von seinen Ärzten nicht diagnostiziert werden konnten und deswegen auch nicht geheilt werden konnte, als einen der Hauptgründe für seinen Selbstmord. Was also tatsächlich wahr ist und was nicht, ist schwer zu sagen, Buzzo sagt über Kurt nämlich auch, dass  dieser ein Meister darin gewesen sei einen an der Nase herumzuführen.

Kurts Ehe war äußerst bizarr

In Buzz Osbournes Artikel kriegt auch Kurt Cobains verwittwete Ehefrau Courtney Love ihr Fett weg. Sie war maßgeblich an der Doku beteiligt und kommt dort auch häufig durch Homevideos vor. Szenen in denen Courtney ihre nackten Brüste der Kamera zeigt und während Kurt sich rasiert, zeigen deutlich wie bizarr die Beziehung der beiden anscheinend war. Da Kurt ihm öfters im Vertrauen von ihrem Verhalten erzählt hat, ist sich Buzzo sicher, dass einige der Unwahrheiten über den Nirvana Frontmann von Courtney ausgehen.

Es bleibt nun also Abzuwarten, wie Courtney Love und der Regisseur Brett Morgan auf die Anschuldigungen reagieren werden. Andererseits lässt sich die Uhr nicht zurückdrehen und viele Fragen würden nur von Kurt Cobain selbst beantwortet werden können.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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