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Car Seat Headrest im Interview

Fünf Alben auf einen Schlag...

Quelle: M94.5/Laura Fiegenschuh

Will Toledo im Interview

... kein Problem für Will Toledo von Car Seat Headrest. Wir haben den Newcomer auf dem Roskilde Festival getroffen und gefragt, wie das geht!

Die amerikanische Indie-Rock Band Car Seat Headrest hat im Mai 2016 ihr neustes und viel gefeiertes Album "Teens of Denial" rausgebracht. Angefangen hat alles schon 2010 als Soloprojekt von Frontmann Will Toledo. Der ist nicht nur irgendwie ein kleiner Nerd, was Musik angeht, sondern auch besonders fleißig. Er redet gerne über seine Musik und nimmt, obwohl er einen Torumanager dabei hat, noch alles selbst in die Hand. So wurden wir von Will persönlich vor dem Backstage-Bereich des Roskilde Festivals abgeholt. Dort haben wir kurz vor seinem Auftritt (der wohlgemerkt um zwei Uhr nachts stattfand), mit ihm gesprochen.

[00:00] Bisher hast du ganze zwölf Alben rausgebracht. Wie ist es möglich, so viel zu schreiben?

Ich weiß es nicht. Für mich gab es nie eine andere Möglichkeit. Das war schon immer das, was ich machen wollte also habe ichs in meiner Freizeit gemacht. Es war nicht wirklich schwierig. Am Anfang habe ich auf einen Schlag fünf Alben gemacht, und danach circa jedes Jahr ein weiteres. Ich hatte auch eigentlich immer nur das im Sinn.

[00:31] Dein Album heißt “Teens of Denial”. Welche tiefere Bedeutung hat das für dich?

Das war die Überschrift des Fotos, das wir auf dem Cover haben. Ich habe es ausgesucht, weil es auch eine Relevanz für das Album hatte. Es geht um meine letzten Jahre als Teenager, bevor ich das College abgeschlossen habe. Verweigerung war einfach zu dem Zeitpunkt mein Geisteszustand.

"So sick of (fill in the blank)..."

[01:12] Du eröffnest das Album mit den Worten: “I’m so sick of (fill in the blank).” Was macht dich denn wirklich krank?

Zu der Zeit hat mich das Faulenzen krank gemacht, dass sich irgendwie durch mein Leben gezogen hat. Ich habe versucht das für mich zu begreifen, sodass ich darüber hinwegkomme. Aber ich habe es irgendwie nicht richtig geschafft herauszufinden, was das Problem war. Das hat mich wirklich gestört.

[01:46] Dein erstes Album heißt “Teens of Style”, dein neues “Teens of Denial”. Ich erkenne ein Schema...

Ich habe die Alben so genannt, weil ich die Songs schon früher geschrieben habe. Es ist also eher eine Compilation aus altem Material. Geschrieben habe ich die Tracks also, als ich noch ein junger Teenager war. Somit sind beide Alben die Arbeit von meinem Teenager-Selbst. Ich glaube ich wusste irgendwie, dass es die letzten Alben sein werden, die ich als Teenager mache. Für mich hat es irgendwie Sinn ergeben, mich auf diesen Aspekt zu konzentrieren.

[02:30] Was ist dann in deinen Augen die Entwicklung zwischen den beiden Alben?

Ich wollte “Teens of Style” als eine Art Einführung zu “Teens of Denial” nutzen, weil ich an letzerem zuerst gearbeitet habe. Und ich hatte noch ältere Sachen in der Rückhand, die ein bisschen rockiger waren. Irgendwie experimenteller und mehr Indie. Aber erst wollte ich zurück zu meinen Wurzeln. Deshalb kam “Teens of Style” zuerst raus, mit älterem Material. Es hatte einfach einen rockigeren Charakter.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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