Das Jahr 2016 hätte für Laura Lee Jenkins und Andreja Cassablanca kaum besser laufen können. Ein Auftritt beim Reeperbahnfestival, als Support von Kakkmaddafakka und solo in den angesagten Städten unterwegs und dann im Oktober das Debütalbum „In My Head“, das wirklich durch die Decke ging. Die beiden Frauen sprühen nur von Energie. In ihrer Mischung aus coolem Garage-Rock und aufgewecktem Westcoast- Pop vertreiben die Wahlberlinerinnen die aufkommenden Winterdepressionen und machen große Laune auf das neue Jahr.

Im Februar statten Gurr auf einer ausgedehnten Deutschlandtour auch München einen Besuch ab. M94.5 präsentiert das Konzert im Unter Deck.

Frauenpower und Mädchenfreundschaft

Über Gurr kann man viel erzählen. Zum Beispiel dass sie sich auf einem Roadtrip im USA-Auslandssemester kennengelernt haben oder dass sie beste Freundinnen sind. In ein beliebiges Genre lassen sie sich aber nicht so einfach stecken. Sie erfinden lieber ihr eigenes: „First Wave Gurrlcore“ – ein Begriff, in dem ein bisschen Riot Grrl- Bewegung, ein wenig Feminismus und ein ordentlich durchdachtes Selbstverständnis stecken. Denn Laura und Andreja begegnen die immerwährenden Fragen nach Gleichberechtigung, dem Kampf gegen das männliche Geschlecht und ihrem Dasein als Musikerinnen permanent. Aber wie sieht heute eigentlich Frauenpower in der Popmusik aus?

Als eine Art Anti-Girlband sind Gurr mit ihrer Musik schon Antwort genug: weder politische Parolen, noch aggressiver Hardcoresound. Frauenpower trägt jetzt Momjeans und Pixiepony und spielt mit den Klängen einer längst vergangenen Ära im frischen Popgewand einen ganz eigenen, emanzipierten und jungen Sound. Es ist der Ausdruck von grenzenloser Freiheit, der an Gurr begeistert, die Überwindung von den eingeengten Genregrenzen in Girlpop und Girlrock.

Kopfkino und Ohrwurmpotenzial

Ihre Geschichten und Fantasien, also all das, was in den kreativen Köpfen der beiden Frauen herumschwirrt, hat auf „In My Head“ seinen Platz gefunden. Jeder Song ist laut Gurr eine eigene Geschichte, die jeder frei nach Empfinden weiterspinnen kann. Egal ob es um einen realen Menschen oder eine fiktive Figur geht. Unterstützt werden die Texte durch das simple Arrangement von Gitarren und Schlagzeug. Gurr leben von den teils repetitiven, verzerrten Gitarrenklängen, die in jedem Song zu einem frischen, vorantreibenden Sound werden, zu dem man sich einfach bewegen muss.

Live = Love

Laura und Andreja sind Freundinnen, scheinen sich blind zu vertrauen und ergänzen sich, vor allem auch musikalisch. Egal ob sie die ruhigen oder lauten Seiten von Gurr präsentieren. Ihre Konzerte sind intim und nehmen mit in die Insiderstories der Wahlberlinerinnen. Gurr haben einfach Suchtpotenzial und das kann nun endlich befriedigt werden. Das Konzert findet am 01. Februar im „Unter Deck“ statt und wird von M94.5 präsentiert. Kommt rum und wir nehmen gemeinsam Teil an der Belanglosigkeit!

Gurr live im Unter Deck

Mittwoch, 01. Februar 2017

Beginn: 20:00 Uhr

Tickets im VVK: 14,75€

Präsentiert von M94.5.