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Roskilde Festival 2016

How To Roskilde

Autor(en): Anna Madlindl am Sonntag, 10. Juli 2016
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Quelle: M94.5 / Anna Madlindl

Roskilde Festival

Das Roskilde Festival 2016 ist geschafft - und was war das für ein Fest. Ein Fest für groß und klein, Hipster und Hippie und vor allem für gute Musik!

Ob Metal, Indie, Hip Hop - jeder wurde hier fündig. Das Roskilde Festival, unweit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, beeindruckt jedes Jahr mit einem Line-Up, das unterschiedlicher nicht sein könnte. In Summe dieses Jahr: 183 Acts! Im "Artist Village" des Backstagebereichs tummelt sich dann beispielsweise James Blake neben Peaches neben Foals, während Neil Young + The Promise Of The Real gerade die Hauptbühne bespielen und Kvelertak, Tenacious D oder Macklemore schon wieder abgereist sind.

Natürlich haben wir hier auch die Chance genutzt, Newcomer und Hoffnungsträger wie Mura Masa, Whitney und Liss zu interviewen - abseits der großen Headliner.

>>> Mura Masa

20 Jahre jung. Von der britischen Kanalinsel Guernsey. Seine wahre Heimat: Soundcloud.

Alex Crossan aka Mura Masa ist einer dieser Musikbastler, die das Internet für sich entdeckt haben und selbst wiederum dort entdeckt wurden. Dieser junge Mann sollte nicht mehr ganz unbekannt sein und wenn doch, sollte man das schleunigst ändern! Er macht Musik, die seine ganz eigene Handschrift in Sachen Electro, Hip Hop und Pop trägt und könnte so den Weg à la Jack Garratt oder Years & Years nehmen und schon bald mit seinem Debütalbum durch die Decke gehen. #5 der BBC Sound of 2016 hat er sich beispielsweise schon mal gesichert. Dass er sich für seine Beats Künstler wie NAO, Bonzai oder Shura für die Vocals mit ins Boot holt, zeigt einmal mehr seinen guten Geschmack. Bonzai, die er auch beim Roskilde Festival mit auf die Bühne brachte, ist auch auf Mura Masas eigenem Label Anchor Point Records gesigned, denn auch das hat der Brite schon gegründet. Sein eigenes Debütalbum "To Fall Out Of Love To" wird noch dieses Jahr 2016 erwartet; er selbst sagt, dass es zu 99% fertig ist. Er müsse es nur noch ein bisschen justieren - zack, fertig.

>>> Whitney

Aus Chicago. Whitney, die imaginäre Person, mit der ihr Songwriting begann.

Mit ihrer Debütsingle "No Woman" haben Whitney Anfang 2016 aufhorchen lassen - das Debütalbum "Light Upon The Lake" folgte im Juni und überzeugt - live einmal mehr! Während die Musikwelt dieser Tage das Revival der 80er feiert, lassen sie die 70er hochleben mit eingängigem Falsett-Gesang. Kern der Band bilden Max Kakacek und Julien Ehrlich, der hier nach eigener Aussage nur versucht wie Loretta Lynn oder Oleta Adams in Tears For Fears "Woman In Chains" zu klingen. Beide sind nicht ganz neu im Bandgeschäft, sondern durften davor schon mit Smith Westerns oder dem Unknown Mortal Orchestra Erfahrungen sammeln. Festivals wie das Roskilde Festival sind für die Jungs trotzdem alles andere als Routine; sie sind aufrichtig dankbar für Momente wie diese. Übrigens: Sänger ist hier gleich Drummer: Ehrlich sitzt in erster Reihe mit seinem Schlagzeug, das Mikrofon greift von hinten über seinen Kopf. Ein Bild, das man tatsächlich nicht so oft sieht. Die nächste Gelegenheit dafür in München: am 26. Oktober im Unter Deck.

>>> Liss

Vier Jungs, ein Sound und ein Signing mit XL Recordings in der Tasche.

Liss ist eine Band, die vielleicht etwas aus dem M94.5 Raster fällt - sie sind nicht wirklich Indie, nicht wirklich Electro, nicht wirklich Hip Hop oder Soul. Und doch sind wir an den 4 Jungs aus Aarhus, Dänemark, nicht vorbeigekommen. Für die Youngsters (19-21 Jahre) war das Roskilde Festival ein Heimspiel - was sicherlich auch ein Grund dafür war, dass - trotz ihres 13 Uhr Slots - zur Eröffnung die Avalon Stage aus allen Nähten platzte. Während Bands wie Kakkmaddafakka - von denen Liss noch nchts gehört haben - 10 Jahre auf ihren ersten Auftritt auf dem Roskilde Festival warten mussten, schaffen Liss das bereits mit ihrer nicht mal einjährigen Bandgeschichte. Eine riesige Ehre, wie sie selbst betonen. Vergangenen Mai erschien nun endlich ihre erste EP "First" bei XL Recordings (Radiohead, The XX, Vampire Weekend, Låpsley). Ebenfalls schon auf ihrer Checkliste: SPOT Festival, Reeperbahn Festival, Eurosonic Noorderslag, The Great Ecape Festival und nun auch schon das Roskilde Festival - läuft bei Liss. Von Anfang an.

 

#Liss eröffnen den Freitag auf dem @roskildefestival! #rf16 #liss #denmark #roskildefestival

Ein von M94.5 (@radiom945) gepostetes Foto am

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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