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Stray Colors im Interview

Hurra, die Welt geht unter

Autor(en): Shiloh Wilson am Donnerstag, 17. Mai 2018
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Quelle: Simon Kerber

Zlatko, der Sänger von Stray Colours

Der Sänger der Münchner Band Stray Colors redet mit uns übers Liederschreiben, die Abwanderung nach Berlin und ihre Release-Party im Milla Club.

Ein fröhlicher Sound, der zum Tanzen animiert, ein bunter Mischmasch aus Genres und harmonische mehrstimmige Gesänge: Das beschreibt die Band Stray Colors am besten. Die Musiker Rüdiger Sinn und Zlatko Pasalic debütierten bereits 2012 mit ihrem selbstbetiteltem Album Stray Colors. Die Songs erinnern an warme Sommerabende und verbreiten auch bei Regen sofort gute Laune. Mit Cellist, Kontrabassist und Trompeter an Bord kreierten sie Sounds, die für die Festivalsaison wie geschaffen waren. Die jungen Musiker waren bereits als Vorband für namhaften Künstlern wie zum Beispiel The Tallest Man On Earth, Stefan Dettl von LaBrassbanda oder Chris Jagger unterwegs. Ihr neues Album, das noch diese Woche erscheint, heißt Atomic Bombs and Pirouettes.

Temperamentvolle Balkan-Rhythmen

Da die Muttersprache einer der zwei Sänger, Zlatko Pasalic, Bosnisch ist, werden manche Lieder auf ihrem Debütalbum auch auf Serbokroatisch gesungen. Von flotten Balkanrhythmen untermalt animieren auch diese Songs unvermeidbar zum Tanzen und Bewegen. So zum Beispiel auch das Lied "Pada Kiša", was übersetzt „Es regnet“ bedeutet. Pasalic sagt, dass es keine „bewusste Entscheidung“ war, auf dem zweiten Album keine Lieder mehr auf Bosnisch zu singen. Die Lieder wurden eher „instinktiv aus dem Bauch heraus“ geschrieben, und es ist durchaus möglich, dass auf dem nächsten Album dann auch wieder was Bosnisches/Serbokroatisches kommt“.

Einladung zu einer bunten Release-Party 

Von der Süddeutschen Zeitung wurden Stray Colors nach der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP mit dem Titel „Münchens Band des Jahres“ ausgezeichnet. Aber auch mit ihrem zweiten Album will die Band voll durchstarten und lädt uns am 20. Mai zu ihrer Album-Release-Party in den Milla Club ein. Dort erwarten uns viele Überraschungen, Pasalic verriet uns aber bereits, dass wir uns unter anderem auf musikalische Unterstützung von Flowerstreet Records Gründer Gregor „Amadeus“ Böhm und einen Beatboxer freuen können.

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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