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Jens Lekman im Orangehouse

Intime und tropische Klänge

Autor(en): Sabrina Luttenberger am Samstag, 29. April 2017
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Quelle: M94.5/Sabrina Luttenberger

Jens Lekman

Der Schwede Jens Lekman begeistert mit einfühlsamen Songs und sommerlichen Stimmungsmachern.

Schon bevor sich die Türen des Orangehouse an diesem verregneten Freitagabend für das Konzert von Jens Lekman öffnen, wartet eine Menschentraube am Gelände des Feierwerks. Alle sind bereit und gespannt darauf, wie der Sänger sein nun schon fünftes Album „Life Will See You Now“ wohl live präsentieren wird.

Romantik gepaart mit Urlaubsfeeling

Balladen schreiben – das kann der mittlerweile in Australien lebende Schwede. Sein Erkennungsmerkmal: Er kombiniert dabei zu ruhigen Gitarrenklängen und Indie-Poop noch Samples oder Streicher. Mit einem Grinsen im Gesicht spielt sich Jens Lekman fast durch sein komplettes Album, aber nicht, ohne ein paar seiner Klassiker wie „I know what love isn‘t“ oder „Pocketful of money“ anzustimmen, bei dem das Publikum lautstark mitsingt. Manchmal sind das romantische Balladen, manchmal sind es Songs, die einem das Regenwetter vergessen lassen. Urlaubsstimmung kommt auf, denn statt nur typischem skandinavischen Singer-Songwriter klingt Jens Lekman mal nach Folk, mal nach Tango.

„What's The Perfume That You Wear?“

Ein Song über den Duft eines fiktiven Parfüms. Bevor die ersten Noten erklingen erzählt Jens eine Geschichte über die Entstehung des Liedes. Im Song selbst beschreibt er den Duft so genau, dass er ihn tatsächlich kreiren musste. Da kann man als kleinen Marketinggag dann schon mal ein Parfüm als Fanartikel verkaufen. "It smells sweet and sad. Like a memory of something that could've been but never was." Diese Stories gibt er an dem Abend einige Male preis.

Kein stupides Abarbeiten des Albums, um danach dann wieder hinter der Bühne zu verschwinden, sondern ein echter Geschichternerzähler. Das Publikum bezieht er dabei immer wieder ein und man merkt einfach, mit wie viel Herz und Leidenschaft er seine Musik schreibt und spielt. Nach zwei Zugaben, einmal mit Band und einmal komplett akustisch, geht der Schwede sichtlich glücklich von der Bühne. Dass er genauso viel Spaß hatte, wie seine Fans, ist ihm deutlich an seinem breiten Grinsen anzuerkennen. Und den Spaß lassen sich weder das Publikum, noch Jens Lekman vom Aprilwetter verderben.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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