Neu im Musikprogramm
Leichtes Geld
Bonaparte singt neuerdings auf Deutsch, Westerman besticht durch eingängige Melodien und Lala Lala verarbeitet ihre Probleme mit Bedroom Pop.
Bonaparte – Das Lied vom Tod [Sony Music Entertainment Germany]
Dass jedes Lebewesen einmal das Zeitliche segnen muss, ist jedem bewusst. Jetzt behauptet zumindest Tobias Jundt alias Bonaparte, dass das Gleiche auch für Musikgenres gilt. In seiner neuesten Single „ Das Lied vom Tod“ erklärt der Schweizer sämtliche Musikrichtungen für tot und kommentiert damit gekonnt den Status der Musikindustrie und der Popkultur. Besonders auffällig ist dabei, dass Jundt zwölf Jahre nach der Gründung des Projekts das erste Mal einen Song auf Deutsch singt.
Westerman – Easy Money [Blue Flowers Music]
Nein, der oft etwas belächelte Fußballprofi Heiko Westermann ist nicht nach seiner aktiven Sportlerkarriere unter die Musiker gegangen. Vielmehr steckt hinter Westerman ein gewisser Will Westerman, der vor kurzem seinen Job als Lehrer an den Nagel gehängt hat, damit er seinen Traum, Musiker zu werden, verwirklichen kann. Nach und nach veröffentlicht der Londoner nun Tracks, die dann alle auch auf seinem Debütalbum zu finden sein werden, welches nächstes Jahr erscheinen soll. Seine neueste Single „Easy Money“ besticht durch ausgeklügelte Sounds und eingängige Melodien, ohne dabei zu poppig zu sein und lässt die Vorfreude auf das Gesamtwerk weiter steigen.
Lala Lala – Destroyer [Hardly Art]
Der etwas unkreativ wirkende Künstlername Lala Lala wird der Musik, die darunter produziert wird, alles andere als gerecht. Denn Lilli West verarbeitet unter diesem Namen ihre jüngste Vergangenheit, die vor allem von Einbrüchen, Gewalt und vom Tod Nahestehender geprägt war. Diese Themen verpackt die Wahl-Chicagoerin in einem Bedroom-poppigen Sound, der ihre persönlichen Texte perfekt unterstreicht, ohne sie dabei zu weinerlich klingen zu lassen. Der Song „Detroyer“ kündigt ihr zweites Album The Lamb an, das am 28. September erscheinen wird.
Alle Neuheiten im Überblick:
Bonaparte – Das Lied vom Tod [Sony Music Entertainment Germany]
Chastity – Suffer [Captured Tracks]
Dusted – All I Am [Polyvinyl Records]
Iglooghost – Clear Tamei [Gloo]
Lala Lala – Destroyer [Hardly Art]
Nothing – Blue Line Baby [Relapse Records]
Parcels – Bemyself [Kitsuné Musique]
So Stressed – Grape Skins [Ghost Ramp]
Tanukichan – Hunned Bandz [Company Records]
Tanukichan – Sundays [Company Records]
Tash Sultana – Harvest Love [Sony Music Entertainment Australia]
The Ophelias – House [Joyful Noise Recordings]
The Ophelias – O Command [Joyful Noise Recordings]
Ty Segall & White Fence – Body Behavior [Drag City]
Umse – Wenn die Ferne ruft [Jakarta Records]
Westerman – Easy Money [Blue Flowers Music]