Zum Tod von James Last
Mach's gut, Hans!
Mit seinem "Happy Party Sound" prägte er maßgeblich die Musik der Nachkriegszeit. Nun ist James Last nach kurzer Krankheit gestorben.
James Last wurde 1929 in Bremen als Hans Last geboren. Seine musikalische Karriere startete er beim Militär, wo er zunächst Fagott, Kontrabass und Tuba lernte. Nach Ende des Krieges begann er in den Clubs der amerikanischen Besatzungszone aufzutreten. In den 1950er Jahren entdeckte er den Jazz für sich und gründete daraufhin sein eigenes Orchester. 1964 unterschrieb er einen Schallplattenvertrag bei Polydor und wurde von dort an "James" Last genannt. Sein Name ließ sich dadurch international besser vermarkten. Zu seinem Höhepunkt machten seine Platten 30 Prozent aller Schallplattenverkäufe von Polydor aus. In dieser Zeit entwickelte James Last auch seinen berühmten "Happy Party Sound", der ein wichtiger Teil der Rebellion der 1960er Jahre wurde. Seitdem war er regelmäßig auf Tour, nicht nur in Europa und Amerika, sondern auch in Mittelasien und Australien. Nun ist James Last in seinem Haus in Florida verstorben. Sein Konzertveranstalter Semmel Records teilte mit, er sei nach kurzer, schwerer Krankheit im Beisein seiner Familie verschieden. James Last war 86 Jahre alt.