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Angefangen hat alles mit einem Video bei YouTube - jetzt winkt der Durchbruch.

Milky Chance - der Selbstläufer

Autor(en): am Sonntag, 26. Mai 2013
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Es sollte eigentlich nur eine Promotion-Tour für das Album werden, das am 31. Mai erscheinen wird. Jetzt ist so gut wie jedes Konzert ausverkauft.
Es sollte eigentlich nur eine Promotion-Tour für das Album werden, das am 31. Mai erscheinen wird. Jetzt ist so gut wie jedes Konzert ausverkauft.
Am 6. Juli tritt Milky Chance beim 17. M94.5 Sendergeburtstag live im Backstage in München auf!


Regensburg. Eine Stunde vor Beginn der Show hat sich schon eine riesige Menschentraube angesammelt. Diese wird später dichtgedrängt den kleinen Konzertsaal zum Kochen bringen und eine Stimmung erzeugen, die man so in in der Alten Mälze selten erleben darf. Werbung musste kaum gemacht werden, verrät Manager Tobias Herder. Darum findet man außer den zwei weißen und recht unscheinbaren Plakaten direkt an der Alten Mälze kaum einen Hinweis auf das Konzert in der Stadt. Milky Chance aus Kassel ist ein Selbstläufer!

Keiner hat mit solch einem Erfolg gerechnet.

Das Label Lichtdicht Records wurde 2012 lediglich gegründet, damit Sänger Clemens und Produzent Philipp endlich ihre Songs herausbringen konnten, so Tobias Herder. Jetzt stehen die Major-Labels Schlange. Die Anfrage für das Album ist dermaßen groß, dass das Label eine auf 500 Exemplare limitierte Testpressung angefertigt hat. Diese CDs gehen weg wie warme Semmeln. Darum gibt es für jedes Konzert nur eine begrenzte Tagesration.

Milky Chance hat mit diesem Erfolg nicht gerechnet. Zwar macht er schon seit seiner Schulzeit Musik, auch damals schon zusammen mit Phillipp, aber eben alles nur aus Spaß. Große Erwartungen hatten sie nicht, als sie das Video zu Stolen Dance bei YouTube hochgeladen haben. Nach wenigen Monaten erreichte es über 250.000 Klicks.

Schmeiß Alles in einen Topf und es schmeckt!

Viele versuchen momentan den Musikstil von Milky Chance zu definieren oder ihn einem Genre zuzuordnen. Aber die Musik sei einfach ein Mix aus Vielem, sagt Milky Chance selbst. Es sei nichts komplett Neues. Da habe man etwas Singer-Songwriter, etwas elektronische Beats, etwas Pop und etwas Reggae.

Und den hört man wirklich an vielen Ecken heraus. Clemens spielt, seitdem er zwölf Jahre alt ist, Gitarre. Damals habe er viel Bob Marley gehört. Das habe sich dann wegen der Liebe zum Jazz über die Jahre zwar etwas verloren, Reggae sei aber bis jetzt immer unbewusst präsent gewesen.

„Sadnecessary – Die Schönheit der Melancholie“

Der Albumtitel "Sadnecessary" verrät, worum es bei den meisten Texten von Milky Chance geht. Clemens sieht in der Traurigkeit eine gewisse Notwendigkeit. „Die Schönheit der Melancholie“, sagt Philipp. Und diese Melancholie schwingt auch in jedem Song etwas mit. „Es sind keine Blumenwiese-Sonnenschein-Rumhüpf-Lieder.“, sagt Clemens. Das Paradoxe daran: Wenn man Milky Chance hört, will man eigentlich genau das sofort tun - über eine Blumenwiese springen.
Milky Chance springen unterdessen von Erfolg zu Erfolg. Nächster Halt: der Release des Albums am 1.Juni.
Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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