Ich glaub mein Schaf blökt - Munich Rocks Volume 26 im chinesischen Jahr des Schafs
Munich Rocks 2015, die erste
Musikalische Zeitreisen mit Julian Heidenreich, den Piccadilly Backpackers und BEATNIKBOY am 27. Februar im Ampere.
Musikalische Zeitreisen mit Julian Heidenreich, den Piccadilly Backpackers und BEATNIKBOY am 27. Februar im Ampere.
Auch 2015 wird die Herde wieder zusammengetrieben und eingepfercht ins Ampere. Aber keine Sorge Bauer Heinrich besingt euch nicht mit seinem Schäferlied. Nicht so lange M94.5 sich noch um euer musikalisches Wohlergehen sorgt. Bereits zum 26. Mal präsentieren wir euch Münchener Newcomer beim Munich Rocks am 27. Februar.. Diesmal dabei sind Julian Heidenreich, Piccadilly Backpackers und BEATNIKBOY.
Julian Heidenreich
Es ist der 6. Juni 1944, als Amerikaner europäischen Boden betreten. Dieser Tag wird einst in die Geschichte eingehen als D-Day. An der französischen Küste Omaha fallen viele tausend Soldatenleben dem Widerstand deutscher Truppen zum Opfer. 70 Jahre später betritt ein Mann den Kriegsschauplatz. Omaha sieht mittlerweile aus wie jeder andere Strand – friedlich. Wären da nicht die Unmengen an Kreuzen auf frisch gemähtem Rasen. Julian Heidenreich kann nicht anders, er schnallt sich eine Gitarre um und singt darüber. Er möchte seinen Gefühlen Ausdruck verleihen und benennt nicht nur einen Song, sondern sein ganzes Album nach dem Küstenabschnitt 'Omaha Beach'. Greifbar wird darauf die melancholische Schwere, die dieser Ort auf ihn gehabt haben muss. Julian Heidenreich ist kein Anfänger, er hat bereits Filmmusik komponiert, und sein Album lässt vergangene Bilder noch einmal vor dem geistigen Auge aufleben.
Piccadilly Backpackers
Für Backpacker wird ein Hostel schnell mal zum heiligen Gral und der Weg dahin zur Aventüre. Welch' Bedeutung kann solch eine Unterkunft gar besitzen, benennt man seinen Spielmannszug danach? Das 'Piccadilly Backpackers' in Londinium auf dem britischen Eiland wirbt damit, das bestgelegene zu sein. Die gleichnamigen Musikanten aus der bavarischen Hauptstadt dagegen werben damit, ihr Publikum in eine andere Zeit zu entführen. Ganz ohne 1,21 Giga Watt, aber mit aufgedrehten Verstärkern. Allerdings nicht ins Mittelalter, sondern in die wilden Sechziger, als Rock noch groß und handgemacht war. Mit klassischer Besetzung – zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug- treten sie damit in die Fußstapfen von Bands wie den Kinks oder den Beatles. Der feministischen Bewegung der damaligen Zeit Meilen voraus, sind die drei Jungs mit ihrer Schlagzeugerin Yoko. Lennon wäre stolz!
BEATNIKBOY
Der Beat soll hängen bleiben! Wenn es nach BEATNIKBOY geht, gründet sich alles auf den Beat. Am liebsten schnell und tanzbar. Sie gehören der Generation Y an: hoher Bildunggrad und technikaffin. Letzteres hört man sofort in ihrer Musik heraus. BEATNIKBOY nutzen Samples, Synthies und E-Drums. Gleichzeitig wagen sie den Spagat zwischen dem Jetzt und den 50er Jahren, als es keine elektronischen Instrumente gegeben hat. Sie verwehren sich keiner Akustikgitarre oder einem echten Schlagzeug. Ihr Bandname nimmt ebenso Bezug auf die 50er. Damals gab es nämlich die Beat Generation: eine künstlerische Bewegung, die sich durch Spontanität, Chaos und Entscheidungen aus dem Bauch heraus definiert hat. Ganz so wie die Band das mit ihren Texten handhabt. Am Anfang ist das Tohuwabohu, es wird improvisiert und irgendwann kristallisiert sich ein Text heraus.
Was? Munich Rocks! mit Beatnikboy, Julian Heidenreich und Pickadilly Backpackers
Wann? Freitag, 27. Februar, Einlass: 20 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr
Wann? Freitag, 27. Februar, Einlass: 20 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr
Wo? Ampere, Muffatwerk, Zellstraße 4, München
Präsentiert von M94.5, Bang Bang! Concerts, Muffatwerk, Abendzeitung und Kulturreferat München