So war die Neuhauser Musiknacht
Newcomer heizen ein
Bei der Neuhauser Musiknacht präsentierte M94.5 aufstrebende Newcomer, die dem Publikum die Vielfalt der Münchner Indie-Szene gezeigt haben.
Jedes Jahr, am vierten Samstag im Oktober wird die Neuhauser Musiknacht veranstaltet. Letzten Samstag ist, zum mittlerweile zum achten Mal im Münchner Stadtviertel Neuhausen/Nymphenburg, in 55 Kneipen und Bars aufgespielt worden. Dabei traten 270 Musiker in 64 Bands auf. Die Künstler kommen aus München oder dem Umland und von Alternative bis Jazz war für jeden Besucher etwas dabei. M94.5 präsentierte im Freiheiz dem Publikum, dass vielversprechende, kreative und junge Künstler aus München gerade die Musik-Szene aufmischen. Neben den drei Singer/Songwriter Healthy Brown, Chuck Winter und Nikolaus Wolf trat die Band The Charles auf.
Drei Gitarren, nur ein Künstler
Den Anfang machte Healthy Brown. Der Singer/Songwriter hatte nicht nur drei Gitarren im Gepäck sonder auch eine Loop-Station, also ein Effektpedal mit dem Sounds aufgenommen und wiedergegeben werden können. Dadurch kann Heathy Brown gleichzeitig mehre Gitarrenriffs abspielen. Gepaart mit Klatsch- und Klickgeräuschen erzeugt er einen sehr breiten Sound, es wirkt als ob ihn eine ganze Band unterstützt. Mit seinen bluesigen Sound und seinem Songs auf Englisch so wie auf Deutsch beweist der Künstler seine Vielschichtigkeit und das, obwohl er alleine auf der Bühne steht.
Von München in den Mittleren Westen...
Als zweites auf der Bühne spielte der Singer/Songwriter Chuck Winter. Der sympathische Münchner tritt mittlerweile mit der Band "Die Steuerfahnder" gemeinsam auf. Doch er lässt sich es nicht nehmen auch nur allein mit seiner Gitarre das Publikum in eine lauschige Stimmung zu versetzten. Mit der Band spielt er einen Mix aus Blues und Folk. Es kann aber auch mal schön laut und ruppig werden. Doch seine richtige Stärke ist sein Gesang. Sobald seine Stimme den Raum einnimmt kommen gleich vergleiche mit Bob Dylan auf. Mit seinen Songs über Alltagsprobleme und Freiheitsgedanken versetzte Chuck Winter das Publikum in den amerikanischen mittleren Westen.
... oder in Londoner Clubs
Der nächste Künstler holte das Publikum von Amerika auf die britische Insel. Nikolaus Wolf und seine Band fühlen sich im Brit-Pop zuhause. Nicht ohne Grund nennt er als Inspirationsquelle Oasis oder The Black Keys. Der Songschreiber bedient sich auch aus dem Pop der 60er. Statt auf der Bühne in Freiheiz könnte er auch gut in einen kleinen Londoner passen. Während seines Auftrittes versteht jeder warum Nioklaus Wolf dieses Jahr schon auf dem Reeperbahn Festival spielen durfte. Der Künstler braucht nur eine Akustikgitarre um das Publikum für sich zu gewinnen.
"Rock'n'Roll Baby!"
Spätestens jetzt war das Publikum in ausgelassener Stimmung. Passend dazu trat die letzte Band des Abends auf die Bühne: The Charles. Sie heizten dem Freiheiz nochmal richtig ein. Denn zu dieser Band fällt jedem sofort der Satz „Rock´n´Roll Baby!“ ein. Die Band spielt Rock´n´Roll ohne viel Firlefanz. Dazu kommt noch die leicht kratzige Stimme von Xavier D´Arcy. Der Frontsänger ist sprichwörtlich eine Rampensau. Am Vorabend war er noch als Solo-Künstler in Berlin unterwegs und trotzdem hat er keine Müdigkeitvorgetäuscht. The Charles haben die Zuschauer nochmal richtig mitgerissen.
Eine ordentliche Szene.
Ein berauschender Musik Abend bei der Neuhauser Musiknacht ging so zu Ende. Von Blues bis Rock´n´Roll und Singer-Songwriter, von ruhigen bist verzerrten Gitarren war alles dabei. Die Künstler und Bands zeigten dem Münchner Publikum, dass sich sich viele kreative junge Musikmacher in der bayrischen Hauptstadt tummeln.