Neues Musikvideo
Schweinerei mit Lindemann
Rammsteins Frontmann Till Lindemann veröffentlicht die erste Single seines Nebenprojekts „Lindemann“ und schockiert mit bizzaren Bildern.
Wenn ihr das Video noch nicht gesehen haben solltet – macht euch bereit! Denn soviel sei schon mal gesagt: Es ist sehr verstörend.
Mit dem Video zu ihrer ersten Single, „Praise Abort“, sorgen Till Lindemann und Peter Tägtgren alias „Lindemann“ für Schlagzeilen. Nachdem man sich aber vom ersten Schock erholt hat, wird einem bewusst, dass hinter Schweinemasken und viel Blut doch einiges mehr steckt als man zuerst meint. In Verbindung mit dem englischen Text blickt Lindemann in den Abgrund der Gesellschaft: Häusliche Gewalt, ein notgeiler Ehemann, ungewollte Kinder.
Die Charaktere werden als eine Mischung aus Mensch und Schwein und die Kinder als bedauernswerte Ferkel dargestellt. Eine weitere Szene zeigt Till als Abtreibungsarzt mit blutigen Händen, der von schwangeren Ballerinen umtanzt wird und schlussendlich eine schwangere „Schweinefrau“ erschießt.
Schockierend, aber nicht provokant
Doch nicht nur für uns ist das ein schreckliches Szenario. Peter Tägtgren selbst beschreibt das Video ebenfalls als grotesk, meint aber auch, dass die Texte nicht allzu ernst gemeint sind. Sie sind eher ironisch gemeint und sollen zwar schockieren, aber nicht provozieren.
Der Rammsteinfrontmann und der schwedische Sänger und Gitarrist der Death-Metal Band „Hypocrisy“ kennen sich schon seit Ende 1999 und haben regelmäßigen Kontakt gepflegt. Aber erst ganze 14 Jahre später kam es dann endlich zur musikalischen Zusammenarbeit und der Gründung von „Lindemann“. Die Musik der beiden erinnert stark an Rammstein, jedoch ist der Gesang diesmal komplett in feinstem Schwarzenegger „englisch“.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Musikern ist geprägt von Leidenschaft und sehr viel Teamwork. Während Lindemann sich die Songtexte und Ideen überlegt, ist Tägtgren dafür zuständig aus diesem Rohmaterial einen Song zu zaubern.
Zwei Jahre lang haben die beiden an Songs gearbeitet und am 16. Juni soll dann endlich das Debütalbum „Skills in Pills“ erscheinen.