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Das BASSart Festival in der Retrospektive

So war's beim BASSart

Autor(en): Coline Kuche am Sonntag, 26. Mai 2013
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Quelle: Dominik Markoč / Bassart e.V. i.G.

Quelle: © Dominik Markoč / Bassart e.V. i.G.

Schon die Ankündigungen vor dem BASSart Festival haben einem den Atem verschlagen. Über 250 Künstler - zwei Tage - der ganze Gasteig für den Bass.
Schon die Ankündigungen vor dem BASSart Festival haben einem den Atem verschlagen. Über 250 Künstler - zwei Tage - der ganze Gasteig für den Bass.
 
Man ist ja im Gasteig vieles gewohnt: allerlei Kurse, diverse Filmfestivals und natürlich klassische Musik. Das was aber an diesem Wochende in dem größten Kulturzentrum Münchens ablief war ein ganz anderes Bild. Das BASSartfestival nahm den kompletten Gasteig ein und mit ihm auch das dort arbeitende Personal. Manch einer der Damen und Herren in Anzügen  gab sich dem bassigen Sound hin und zeigte auch schon mal den einen oder anderen Dancemove. Und das aus gutem Grund, denn egal wo man sich in diesem riesigen Gebäude aufhielt, da war auch der Beat und lud zum Tanzen ein.
 
Ungewohnte Klänge Im Gasteig

Eskalation durch betrunkene Festivalgänger in der Philharmonie - Fehlanzeige. Denn den BASSart-Besuchern ging es um den Rausch im musikalischen Sinne. Natürlich wurde mehr getanzt und natürlich war auch die Lautstärke um Einiges lauter als gewöhnlich im Gasteig. Gerade der Kontrast zwischen dem sterilen Gebäude und den schwülen Beats machte die Abende zu etwas ganz Besonderen. Neben dem Kontrast funktionierte das Konzept aber auch, weil es eine große Gemeinsamkeit zwischen Festival und Veranstaltungsort gab - das Ziel, Kunst und Kultur fördern. Denn auch die dort dargebotene Musik ist Kunst, wie auch Kurtis (KRTS), einer der Headliner findet. Die Musik, die er und alle anderen Acts machen ist Kunst. Und weil er liebt was er tut, ist es ihm auch so ziemlich egal, ob manche Leute das anders sehen.

Flucht vor Musik unmöglich 

Die Veranstalter des Bassart nutzten jede Fläche, um alle Spielarten der elektronischen Bassmusik unterzubringen: 11 Stages aufgeteilt in Drum'n' Bass, Dubstep, Hip Hop, Tropical Bass und und und. Nicht nur die verschiedenen Säle wurden beschallt, sonder auch alle Foyers, der Biergarten und das Restaurant. Nicht zu vergessen: Jedes DJ- Set wurde von einem Audio Visualist begleitet. Mehr Kunst geht nicht.

Bayern Bassmusik-Nachwuchs + Internationale Artists

Das BASSart wollte aber nicht nur eine gute Party liefern, sondern auch Künstler vernetzen und das regionale Potential der Bassmusik präsentieren. Deshalb war das Line-Up zum großen Teil durch bekannte Acts oder Newcomer aus Bayern bestückt. Darunter Demograffics, Jay Scarlett oder Veli.  Daneben gab es aber natürlich auch die, die den Durchbruch in der internationalen Szene schon geschafft haben: SCTNTS, Schluck den Druck oder KRTS. Und hier funktionierte die Vernetzung schon ganz gut. So stellt Kurtis überraschend fest, dass er einen der Künstler, der ihm eigentlich kein Begriff war, doch kannte - und zwar von einem Free Download. Solche Geschichten sind auch das Ziel des BASSart Festivals.

Kleiner Wehmutstropfen

Egal welcher Floor, welche Uhrzeit - es wurde durchgehend getanzt und die Party schien kein Ende zu nehmen. Aber der Gasteig ist groß und es hätten definitiv noch mehr Bassfanatiker Platz gehabt. Schade, denn wann hat man denn schon mal die Möglichkeit, seine freakigsten Dancemoves mitten auf der Bühne der Philharmonie auszupacken? Aber das Wichtigste wurde auf jeden Fall erreicht: Gemeinsam haben Besucher,Veranstalter und natürlich Artists ein Zeichen für Münchens Bass-Kultur gesetzt.
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