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Sommerlaune am Festivalfreitag

Quelle: M94.5/Lena Abs

M94.5 Geburtstagsluftballons

Was war das für ein wunderbarer Festivaltag! Entspanntes Rumliegen vor der Open-Air-Bühne, Wasserpistolenkämpfe und totale Tanzeskalation im Hansa39.

Was geht schon groß über ein kühles Feierabendbier, entspannte Gitarrenklänge und ein bisschen die Füße baumeln lassen? Nicht viel und so war es dank gemütlicher Liegeflächen und einer kleinen Singer-Songwriter Bühne im Außenbereich des Feierwerk tatsächlich spürbar, wie der Stress der Arbeitswoche einem Gefühl von Tiefenentspanntheit  und Sommerlaune wich.

Liedermacherlieder im Freiem

Den passenden Sound dazu lieferte Christoph Theussl. Der Liedermacher stand alleine mit seiner Gitarre auf der Bühne und sang charmant von der Liebe zur Liebsten, bzw. der Liebe zur Schnitzelsemmel oder berichtete (natürlich musikalisch verpackt), wieso das Wixxen langsam fad wird. Den ersten eintrudelnden Festivalmenschen wurden die Singer-Songwriter Klänge keinesfalls fad und so konnte mit einer leichten Brise im Rücken dem nächsten Künstler, Münchner Musiker Chuck Winter gelauscht werden.

Festival- Luftballonstimmung

Bevor die kämpferischen Sonnenstrahlen gänzlich verschwunden und die letzten Wasserpistolenstreitigkeiten beigelegt waren (Trugschluss wie sich später herausstellen sollte), legte sich passend zur Dämmerung die sanfte Stimme von Henny Herz über den in Lampionlicht getauchten Hof.

Flötenklänge

Im Hansa39 gings weiter mit den Aggressive Swans. Die Jungs könnte man wiedererkannt haben! Ende Mai stand das Duo schon auf unserer M94.5 Streetlifebühne und auch diesmal brachten sie das Publikum innerhalb kürzester Zeit zum Tanzen. Und nicht nur das, es durfte auch gesungen werden und so verwandelten die Jungs die Crowd mal kurz in einen unterstützenden Chor. Okay okay, Choreinlagen ist man als guter Festivalgänger vielleicht schon gewöhnt, aber, dass der Sänger mal eben die Gitarre beiseitelegt und zur Flöte greift, sieht man nicht alle Tage. Bei „Bloody Fistfights in the Streets of Birmingham“ machte Sänger Christopher aber genau das und steigerte dadurch den ruhig startenden, hymnenartigen Song zum ekstatischen Hit.

Voller Sound auf voller Bühne

Keine Flöte, dafür aber ein Trompeten Solo gab es anschließend beim Konzert von Carpet. Die fünf Bandmitglieder erschlossen „neue Räume“ auf der Bühne, ließen die Mitte frei und ordneten sich im Halbkreis an. In dieser interaktiven Aufstellung präsentierten und experimentieren sie mit Klängen zwischen Psychedelic-Rock und Jazz. Und damit erklang wieder ein Sound, der so weder am ersten Festivaltag, noch im Verlauf des Freitagnachmittags über das Gelände des Feierwerks schallte. Vertraut waren die Töne trotzdem, v.a. natürlich beim Cover des wunderschönen „I Want You“ von den Beatles.

Zwischen Eskalation und Entgeisterung

Nach den ruhigen Tönen der Jungs von Carpet, folgte das absolute Gegenteil. Völlige Eskalation bei White Wine. Vor ihrem Konzert haben sie sich noch sehr entspannt mit uns unterhalten. Danach gings dann aber ab. Das Leipziger Trio führte beim Publikum zu einem Verhalten zwischen völligem Ausrasten und Erstarren aufgrund von Entgeisterung. Sänger Joe Haege rannte durchs Publikum und mit starrem Blick die Instagram Wall, welche eigentlich auf die Wand projiziert wurde, auf die eigene Brust beamen. Es wurde geschupst, getanzt, geschrien, gesungen und auf der Bühne das Fagott ausgepackt.

Fantastisches Ende

Nachdem jetzt eh alle nass geschwitzt waren, konnte es auch einfach so bleiben. Die Tanzwut hielt an, eh klar, denn der Headliner stand auf der Bühne. Und das erstmals barfuss! Drangsal gab Altes und Neues zum Besten. Ob der Hit des ersten Albums „Allan Align“ oder neue Lieder wie „Blaue Stunde“ oder „Und Du (10.000 Volt)“ – das Publikum rastete aus. Selbst als Sänger Max Gruber die Wasserpistole zückte, liebten wir Drangsal! Für den rhythmischen Gitarrensound und dafür wie Max Gruber so spannungsgeladen gen Himmel sang und für den Bassisten Sam, der so intensiv den Bass spielte und über die Bühne tanzte, dass sein Hemd immer weiter aufsprang. Grandioser Abschluss für zwei wunderbare Festivaltage! Danke an alle so tanzwütigen, friedlichen und freundlichen Besucher!

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

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