Grenzen austesten: nicht duch Extremsport, sondern durch Gedankensport. Ein etwas anderes Interview mit The Virginmarys!
 

Sechs Jahre auf Tour, etliche Gigs, vier Mini-Alben: ihr habt euch Zeit gelassen für das erste richtige Album. War das beabsichtigt? Wolltet ihr erst möglichst viel Erfahrung sammeln? Oder hat sich das einfach so ergeben?
Ally (vocals): Wir wollten erst ein wenig auf Tour sein, uns eine Fan-Gemeinschaft heranwachsen lassen. Eben einfach rausgehen und als Band spielen. Wir wollten erst sicher sein, ob wir überhaupt gut ankommen. Ich denke, dass war das Beste, was wir tun konnten. Viel besser, als direkt ins Tonstudio zu laufen und gleich ein Album aufzunehmen.

Wollt ihr die Menschen mit euren Songs auch in eine bestimmte Richtung lenken, nachdenklich machen oder beeinflussen?
Matt (bass): Wenn Allys Lyrics so einen Einfluss auf die Menschen haben und sie zum nachdenken bringen, ist das toll.
Es kommt natürlich auf den Menschen an: Der eine schaut ein Gemälde an und denkt viel darüber nach, der andere kann wiederum nichts damit anfangen. Aber es freut mich, wenn wir Leute zum Nachdenken bewegen können.

Ally: Ich mag Kunst und Musik, die man nicht gleich zu Beginn mag oder die einem sogar ein unangenehmes Gefühl geben. Das ist auch etwas positives, denn man sollte sich nicht immer in seiner Komfortzone begeben. Dadurch kommt man auch mit anderen Dingen in Kontakt, die man vielleicht gar nicht mag.
Jeder sollte seine Grenzen testen.

Wie testet ihr eure Grenzen aus egal ob körperlich, psychisch oder künstlerisch?
Ally: Bei mir passiert viel in meinem Kopf, das mich zu meinen Grenzen bringt. Ich schreibe viel über Ängste und Panik, und setzte mich damit in meinen Gedanken auseinander.
Körperliche Grenzen auszutesten spricht mich nicht so an. Ich stehe auch nicht wirklich auf Extremsportarten.

Das ganze Interview mit The Virginmarys könnt ihr Euch oben im Video anschauen!
Weitere Interviews von unserer Autorin Mara Musat findet ihr auf dem Youtube Channel Mara backstage.