Wie man sicher an Festival Karten kommt
Tipps zum Ticketkauf
Pünktlich zu Beginn der Festivalsaison geben wir Euch Tipps, wie ihr Euch vor gefälschten Tickets schützen könnt.
Pünktlich zu Beginn der Festivalsaison geben wir Euch Tipps, wie ihr Euch vor gefälschten Tickets schützen könnt.
Fälschungen gibt’s ja bekanntlich wie Sand am Meer. Die echt aussehende Ray-Ban oder die ach so gehypte Louis Vuitton Tasche sind nur ein kleiner Teil davon. Doch sollten jetzt auch Festivalgänger aufpassen: denn wer noch kein Ticket für eins der heiß begehrten Festivals wie Hurricane, Melt oder Southside besitzt, läuft Gefahr, im Internet ein gefälschtes Ticket zu kaufen. Beispielsweise bei eBay und Ticketbörsen bieten noch Karten an. Doch muss man dafür tief in die Tasche greifen.
Worauf man achten sollte, damit man nicht mit gepacktem Rucksack wieder heimfahren muss, erklärt Tatjana Halm vom Verbraucherschutz Bayern im Interview:
M94.5: Gibt es zur Zeit viele Probleme bei Festivals mit gefälschten Tickets?
Tatjana Halm: Also es lässt sich feststellen, dass sich bei Großveranstaltungen die Anzahl der gefälschten Tickets häuft und dementsprechend auch die Anzahl der Beschwerden, welche bei uns eingehen.
M94.5: Wie kann man sich schützen und woran erkennt man ein Orginalticket?
Tatjana Halm: Ein Orginalticket erkennt man eigentlich gar nicht. Es ist immer schwierig auf den unkonventionellen Wegen Karten zu besorgen. Häufig ist nämlich die Weitergabe von Karten durch die Allgemeinen Verkaufsbedingungen ausgeschlossen. Im Zweifelsfall kann es also passieren, dass man dann zu einem Event geht und dort nicht reingelassen wird, weil man dieses Ticket eigentlich gar nicht haben darf. Es kann auch passieren, dass man Karten kauft, die man dann nie geschickt bekommt, weil es die gar nicht gibt. Oder man erhält gefälschte Karten. Dies wird am Eingang erkannt und dann sind, abgesehen davon, dass man keinen Zugang bekommt, auch noch rechtliche Konsequenzen zu befürchten.
Besonders ärgerlich ist dies natürlich bei Festivals, da diese oft mit weiteren Kosten, wie zb Anfahrt und Verpflegung verbunden sind.
M94.5: Wenn man schon ein Ticket hat, und man sich nicht sicher ist ob es echt ist oder nicht – wo kann ich denn die Echtheit nachprüfen lassen?
Tatjana Halm: Also im Zweifelsfall muss man sich tatsächlich mit den offiziellen Kartenvorverkaufsstellen in Verbindung setzen und da mal nachfragen. Es gibt ja Nummerierungen, die Echtheit ließe sich darüber wahrscheinlich sogar nachvollziehen. Man kann es aber generell nicht empfehlen, online nachträglich Karten zu kaufen, da es über z.B. eBay wirklich schwierig ist, an vernünftige – und auch vom Preis her vernünftige – Karten zu kommen.
M94.5: Mal angenommen, ich habe eine gefälschte Karte zu Haus. Wie sieht es denn nun rechtlich aus? Gibt es eine Möglichkeit, mein Geld wiederzubekommen?
Tatjana Halm: Also, hier ist es sicherlich möglich, eine Anfechtung des Vertrages zu untersuchen. Die Frage ist natürlich, gerade wenn das übers Internet gelaufen ist, komme ich an den Verkäufer ran. Im Zweifelsfall muss man den Gerichtsweg gehen, um die Erstattung des Geldes durchsetzen zu können.
M94.5: Lohnt es sich denn, bei einem Betrag von - sagen wir mal - 200€ vor Gericht zu gehen?
Tatjana Halm: Das ist immer die Frage. Wenn man gewinnt, hat es sich natürlich gelohnt, denn dann muss der Gegner die Gerichtskosten übernehmen. Es ist jedoch immer eine Frage der Abwägung, ob man den Gerichtsweg wählt – denn man geht natürlich auch das Risiko ein, nur einen Vergleich zu erzielen, oder zu verlieren. Grundsätzlich sollte der Verbraucher es dennoch versuchen, da es der einzige Weg ist, an sein Geld zu gelangen.
M94.5: Haben Sie noch einen Rat an alle 'Ticketsuchenden'?
Tatjana Halm: Im Zweifelsfall sollte man sich immer an die offiziellen Ticketverkäufer wenden und fragen, ob es vielleicht noch zurückgegebene Karten gibt. Alles andere ist immer mit einem Risiko verbunden und kann daher nicht unbedingt empfohlen werden.
Fälschungen gibt’s ja bekanntlich wie Sand am Meer. Die echt aussehende Ray-Ban oder die ach so gehypte Louis Vuitton Tasche sind nur ein kleiner Teil davon. Doch sollten jetzt auch Festivalgänger aufpassen: denn wer noch kein Ticket für eins der heiß begehrten Festivals wie Hurricane, Melt oder Southside besitzt, läuft Gefahr, im Internet ein gefälschtes Ticket zu kaufen. Beispielsweise bei eBay und Ticketbörsen bieten noch Karten an. Doch muss man dafür tief in die Tasche greifen.
Worauf man achten sollte, damit man nicht mit gepacktem Rucksack wieder heimfahren muss, erklärt Tatjana Halm vom Verbraucherschutz Bayern im Interview:
M94.5: Gibt es zur Zeit viele Probleme bei Festivals mit gefälschten Tickets?
Tatjana Halm: Also es lässt sich feststellen, dass sich bei Großveranstaltungen die Anzahl der gefälschten Tickets häuft und dementsprechend auch die Anzahl der Beschwerden, welche bei uns eingehen.
M94.5: Wie kann man sich schützen und woran erkennt man ein Orginalticket?
Tatjana Halm: Ein Orginalticket erkennt man eigentlich gar nicht. Es ist immer schwierig auf den unkonventionellen Wegen Karten zu besorgen. Häufig ist nämlich die Weitergabe von Karten durch die Allgemeinen Verkaufsbedingungen ausgeschlossen. Im Zweifelsfall kann es also passieren, dass man dann zu einem Event geht und dort nicht reingelassen wird, weil man dieses Ticket eigentlich gar nicht haben darf. Es kann auch passieren, dass man Karten kauft, die man dann nie geschickt bekommt, weil es die gar nicht gibt. Oder man erhält gefälschte Karten. Dies wird am Eingang erkannt und dann sind, abgesehen davon, dass man keinen Zugang bekommt, auch noch rechtliche Konsequenzen zu befürchten.
Besonders ärgerlich ist dies natürlich bei Festivals, da diese oft mit weiteren Kosten, wie zb Anfahrt und Verpflegung verbunden sind.
M94.5: Wenn man schon ein Ticket hat, und man sich nicht sicher ist ob es echt ist oder nicht – wo kann ich denn die Echtheit nachprüfen lassen?
Tatjana Halm: Also im Zweifelsfall muss man sich tatsächlich mit den offiziellen Kartenvorverkaufsstellen in Verbindung setzen und da mal nachfragen. Es gibt ja Nummerierungen, die Echtheit ließe sich darüber wahrscheinlich sogar nachvollziehen. Man kann es aber generell nicht empfehlen, online nachträglich Karten zu kaufen, da es über z.B. eBay wirklich schwierig ist, an vernünftige – und auch vom Preis her vernünftige – Karten zu kommen.
M94.5: Mal angenommen, ich habe eine gefälschte Karte zu Haus. Wie sieht es denn nun rechtlich aus? Gibt es eine Möglichkeit, mein Geld wiederzubekommen?
Tatjana Halm: Also, hier ist es sicherlich möglich, eine Anfechtung des Vertrages zu untersuchen. Die Frage ist natürlich, gerade wenn das übers Internet gelaufen ist, komme ich an den Verkäufer ran. Im Zweifelsfall muss man den Gerichtsweg gehen, um die Erstattung des Geldes durchsetzen zu können.
M94.5: Lohnt es sich denn, bei einem Betrag von - sagen wir mal - 200€ vor Gericht zu gehen?
Tatjana Halm: Das ist immer die Frage. Wenn man gewinnt, hat es sich natürlich gelohnt, denn dann muss der Gegner die Gerichtskosten übernehmen. Es ist jedoch immer eine Frage der Abwägung, ob man den Gerichtsweg wählt – denn man geht natürlich auch das Risiko ein, nur einen Vergleich zu erzielen, oder zu verlieren. Grundsätzlich sollte der Verbraucher es dennoch versuchen, da es der einzige Weg ist, an sein Geld zu gelangen.
M94.5: Haben Sie noch einen Rat an alle 'Ticketsuchenden'?
Tatjana Halm: Im Zweifelsfall sollte man sich immer an die offiziellen Ticketverkäufer wenden und fragen, ob es vielleicht noch zurückgegebene Karten gibt. Alles andere ist immer mit einem Risiko verbunden und kann daher nicht unbedingt empfohlen werden.