Die Bühne des gut gefüllten Ampere betraten zuerst The Donnelly Connection. Wie wahrhaftige Veteranen des Blues-Rock groovten sie unermüdlich von einem Song zum nächsten. Angeführt von Bandleader Alexander Donnelly weckten die fünf Bandmitglieder Erinnerungen an die besten Zeiten des Rock und wussten vor allem mit filigranen Orgel- und Gitarren-Soli zu überzeugen. Besonders souverän war der Auftritt von ihrem Schlagzeuger, der mit nur zwei Proben für diesen Auftritt eingesprungen ist.

 

Als nächstes gab die Jason Serious Band ihr Bestes. Der aus Baltimore, Maryland stammende Sänger nahm das Publikum zusammen mit seiner Band auf einen klanglichen Roadtrip mit, ausgehend von seiner Heimatstadt immer weiter in den amerikanischen Süden. Die folkig angehauchten Countrysongs sorgten für ein unbeschreiblich wohliges Gefühl bei den Zuschauern. Vor allem der Lead-Gitarrist spielte sich mit seinem warmen Sound und perfekt eingesetzten Licks in den Vordergrund und stahl dem Frontmann fast die Show.

 

Das Highlight des Abends stellte der Münchner Chuck Winter. Zusammen mit seiner Backing-Band Die Steuerfahnder betrat er als letzter Act die Bühne, die er selbstbewusst für sich eroberte, genauso wie das Publikum. Zwischendurch gönnte der Frontmann seiner Band eine Pause und bewies alleine mit seiner Akustikgitarre, wie viel Singer/Songwriter-Potential in ihm steckt. Zusammen mit seinen Bandkollegen setzte Chuck Winter aber nochmal einen schönen Indie-Rock-Schlusspunkt.