Verschiedener kann das Instrument kaum klingen, obwohl beide mit ziemlich ähnlicher Band spielen. Elektrische Gitarre, kleines Schlagzeug und Bass – bei Machacek ist der eine elektrisch verstärkte Bass-Ukulele, bei Hellmüller ein normaler Kontrabass.

Aufs Maul: Österreicher in Los Angeles

Der Exil-Österreicher Alex Machacek gehört seit zehn Jahren zur Fusion-Szene von Los Angeles. Eine Versammlung von Technikgöttern mit flinken Fingern und abgefahrenen Sounds. Bei einem Recomposing-Projekt mit Marco Minnemann hat er zu endlosem Schlagzeuggewitter Gitarre gespielt und das Piano programmiert. So oft wie möglich spielt er auch im Trio mit zwei Wiener Kollegen. Sie nennen sich FAT – das Fabulous Austrian Trio.
 

Schweizerische Zurückhaltung

Franz Hellmüller kommt aus der eher zurückhaltenden Richtung von John Abercrombie und Bill Frisell. Er macht warmen Sound zwischen Komposition und freier Improvisation und zelebriert die Unaufgeregtheit. Hier passiert genau so spannende Musik, wie bei Machacek – aber sie entsteht aus einem ganz anderen Selbstverständnis. Gekocht wird auf kleiner Flamme.

Beide sind in diesem Jahr beim BMW Welt Jazz Award angetreten, Machacek hat es ins Finale am 18. April geschafft, das schließlich der Franzose Manu Codjia gewonnen hat.


Interviews und Moderation: Martin Bürkl (Wiederholung vom 6. April 2015)
 

P.S.: Basement Jazz feiert Sechsjähriges. Wir sind gerade am Basteln der Sendung. Einschalten: Montag, 20. Juli um 21 Uhr!