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Wir haben für euch die besten sechs Geschichten gesucht, die hinter berühmten Songs stehen.

Vom Deo zum Hit

Autor(en): Katja Sontheim am Donnerstag, 4. Dezember 2014
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Quelle: © Hudsӧn(Hudsӧn)

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Wir kennen sie, haben sie schon hunderte Male gehört und wissen gar nicht, was eigentlich dahinter steckt. Die Geschichten hinter bekannten Songs.

Wir kennen sie, haben sie schon hunderte Male gehört und wissen gar nicht, was eigentlich dahinter steckt. Die Geschichten hinter bekannten Songs.

Platz 6: Deep Purple - Smoke on the Water

4. Dezember 1971. Die Band Deep Purple will ein neues Album in einem Gebäude aufnehmen, das zum Casino von Montreux in der Schweiz gehört. Am gleichen Abend gibt Frank Zappa und die Mothers of Invention ein Konzert im Casino, doch dann passiert es... Ein Feuer bricht aus. Die Mitglieder von Deep Purple sind von dem Rauch über dem Genfer See so inspiriert, dass sie ihren Song Smoke on the water darüber schreiben.

Platz 5: Van Halen - Jump

Ein Mann schaut sich die 17 Uhr Nachrichten an. Im Fernsehen sieht er eine Person, die auf den Arco Towers in Los Angeles steht und sich offensichtlich das Leben nehmen will. Unten am Gebäude stehen Menschen, die rufen: "Spring nicht!", doch er selbst vor dem Fernseher denkt sich... Tu es doch und spring einfach. Das ist die Erinnerung, die David Lee Roth, Sänger der Band Van Halen, zu seinem Hit "Jump" inspiriert hat. 1984 war es 16 Wochen lang in den Top 10 der deutschen Charts und ist bis heute eines der Rock-Hits schlechthin.

Platz 4: The Beatles - Ticket to ride

Die Reeperbahn in Hamburg Mitte der 60er Jahre. Neben zahlreichen Clubs traf man dort auch auf viele Prostituierte. Die hatten damals anscheinend Karten, auf denen stand, dass sie gesund sind und keine übertragbaren Krankheiten haben. Wer darüber ein Lied geschrieben hat? Angeblich keine Geringeren als die Beatles, eine der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte. John Lennon, Sänger der Band, war damals oft in Hamburg und schrieb inspiriert davon den Song "Ticket to ride". Mit dem ist eben kein einfaches Zugticket gemeint, sondern die Karte, die Prostituierte damals bei sich tragen mussten.

Platz 3: Village People - YMCA

Ein junger Mann ist neu in der Stadt. Er ist ziemlich niedergeschlagen, weil er allein ist und keinen Anschluss findet. Da sagt ihm jemand, dass es da einen Ort gibt, an dem er für wenig Geld unterkommen und viele lustige Dinge unternehmen kann. Daraufhin geht der junge Mann in das Hostel der Young Men´s Christian Association, kurz YMCA, wo er etwas zu essen bekommt und mit anderen Jungs rumhängen kann. Sein Leben wendet sich also durch das YMCA zum Guten. Diese Geschichte inspirierte die Band Village People zu ihrem Mega-Hit "YMCA", der in Deutschland im Jahr 1978 30 Wochen lang auf Platz Eins der Charts stand.

Platz 2: Nirvana - Smells like Teen Spirit

Kann man ein Lied über ein Parfüm schreiben? Man kann! Das beweist 1991 die Band Nirvana um Sänger Kurt Cobain. Dessen damalige Freundin benutzte ein Deo namens Teen Spirit. Kurt Cobain roch angeblich auch nachdem bereits Schluss war immer noch selbst so, was eine Freundin, Kathleen Hanna, so nervte, dass sie in Cobains Wohnung "Kurt smells like Teen Spirit" an die Wand sprayte. Kurt Cobain war davon so inspiriert, dass er den Song "Smells like Teen Spirit" schrieb, der einer der größten Hits der Band wurde...

Unser Platz 1: Don McLean - American Pie

3. Februar 1959. Die Musiker Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper wollen nach North Dakota, USA, zu einem Auftritt fliegen. Doch das Flugzeug stürzt in Iowa ab, alle drei kommen ums Leben. Zwölf Jahre später schreibt der Musiker Don McLean genau darüber seinen Song "American Pie". Der geht in die Musikgeschichte ein, denn seit diesem Song und der Textzeile "The day the music died", wird der 3. Februar 1959 als Tag, an dem die Musik starb, bezeichnet.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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