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Die Musiknews vom 09.01.2012

Wiedervereinigung, Teilhabe, Anerkennung

Autor(en): Julian Zahn am Montag, 9. Januar 2012
Bloc Party raufen sich wieder zusammen, Kettcar wollen euer Gesicht und Str+V darf man ab jetzt als religiöses Sakrament ansehen !

Bloc Party finden wieder zusammen. Nachdem Sänger Kele Okereke im letzten Jahr ein Soloalbum veröffentlichte, machten Trennungsgerüchte die Runde. Obwohl diese offiziell nie bestätigt wurden, galt eine Rückkehr des Frontmanns aber als unwahrscheinlich. Nun hat Kele jedoch in einem Radiointerview angegeben, dass die Band wieder zusammenarbeitet. Man sei sogar im Studio, um ein neues Album aufzunehmen, das Mitte 2012 erscheinen soll. Gute Zeiten also für Fans der Indierocker.

Kettcar will eure Unterstützung für ihr neues Video.
Die Band möchte für ihr neues Video zum Song "Im Club" möglichst ernste Portraits. Besondere Posen oder Aufmachungen werden nicht erwartet, nur das antrainierte Fotolächeln soll man sich verkneifen. Ansonsten kann man sich zeigen wo und wie man will. Zuhause oder am Arbeitsplatz, im Anzug oder in Freizeitkleidung. Man sollte nur möglichst ernst schauen. Wer von euch also in einem Kettcarvideo auftreten will, kann der Band sein möglichst hochauflösendes Bild per E-mail schicken. Die dazugehörige Mailaddresse ist news@popup-records.de .

Die schwedische Regierung erkennt eine Filesharing Community als Religion an.
Die sogenannte "Church of Kopimism" hat es im dritten Anlauf geschafft, offiziell als religiöse Gemeinschaft anerkannt zu werden. Die Gemeinschaft hält die Suche nach Wissen und seine Verbreitung für heilig. Daraus leitet sie ab, dass auch die Handlung des Kopierens einen heiligen Status hat. Isak Gerson, der Gründer der Gemeinschaft, hofft nun in Zukunft ohne Angst seine "Religion" auszuüben. Ob die Entscheidung der schwedischen Regierung auch einen Einfluss auf eine Legalisierung von Musik- und sonstigen Downloads hat, darf allerdings bezweifelt werden.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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