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Zum 20. Todestag von Freddie Mercury

Autor(en): Alexander Kunz am Dienstag, 22. November 2011
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"Was ich in zehn Jahren machen werde? - Da werde ich wahrscheinlich tot sein." - So Freddie Mercury im Februar 1985 gegenüber der Jugendzeitschrift Popcom. "Was ich in zehn Jahren machen werde? Da werde ich wahrscheinlich tot sein." - So Freddie Mercury im Februar 1985 gegenüber der Popcorn"

Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 in Sansibar geboren. Sein eigentlicher Name lautete Farrokh Bulsara. Seinen Spitznamen "Freddie" bekam er erst 1955, als er ins Internat nahe Bombay kam. Schon dort empfahl ihm der Direktor, Klavierstunden zu nehmen. Neben Schülerchor und Schultheater, gründete er auch seine erste Band. Auf Grund politischer Unruhen flüchtete Freddie 1964 nach London. Dort studierte er von 1966 bis 1969 Grafikdesign.

Mercury war ein Mensch mit vielen Besonderheiten.

Er hatte beispielsweise ein ungewöhnlich großes Stimmenvolumen: 3,5 Oktaven. Damit konnte er von tiefen Bass-Bariton- bis zu sehr hohen Tönen absolut exakt singen. Sein Auftritt war bemerkenswert. Er tanzte extrovertiert und auf die Musik abgestimmt. Vor allem sein Mikrophonständer mit den abgeschraubten Füßen und seine Art ihn zu schleudern, bleiben bis heute seine Markenzeichen. Seine Performance dient Musikern immer noch als Vorbild. Erst 1970 wählte Freddie den Künstlernamen "Mercury" wegen seiner ambivalenten Bedeutung (Quecksilber, Merkur als Mond und Merkur als Planet).

Im April 1970 gründete Freddie Mercury zusammen mit Brian May an der Gitarre und Roger Taylor am Schlagzeug die Band "Queen" und gestaltete auch das Band-Logo.


1971 kam John Deacon hinzu und spielte seinen Viersaiter. Das erste Queen-Album wurde am 13. Juli 1973 veröffentlicht, es war selbst betitelt. In den britischen Charts erreichte es den 24. Platz. Im Januar 1974 schaffte Queen Platz 3 der Musikzeitschrift Sounds, als Newcomer Band. Am 19. März 2001 wurde Queen in die Rock&Roll Hall Of Fame aufgenommen. Schon, als die Band noch mit Freddie existierte, erhielt sie viele weitere Auszeichnungen. Erst diesen Monat bekam sie dann bei den European Music Awards den Global Icon Award verliehen. Auch posthum eine schöne Würdigung von Freddie Mercurys Arbeit.

Den Münchnern wird er besonders in Erinnerung bleiben,


denn er wohnte von 1983 bis 1988 unter anderem mit der Schauspielerin Barbara Valentin in München zusammen. Mit ihr war Freddie in der Schwulen-, Lesben- und Clubszene in der Landeshauptstadt unterwegs. Im Club Old Mrs Henderson (heute das Paradiso) feierte Freddie der Legende nach seinen 40. Geburtstag. Diese Party ist auch in dem Queen-Video „Living On My Own“ zu bewundern. Nur wenige wissen, dass es sich bei diesem legendären Fest eigentlich um den 39. Geburtstag des Feierwütigen handelte.

Mercury wurde im Frühjahr 1987 leider positiv auf HIV getestet. Aufkommende Gerüchte über diese Tatsache dementierte er mit Nachdruck. Erst am 23. November 1991, einen Tag vor seinem Tod, machte er seine Krankheit öffentlich. Schon seit langer Zeit war er schlimm von ihr gezeichnet. Mercury stand stets selbstbewusst zu seinen Taten, so sagte er selbst Ende der 80er: "I don't regret any of the things I did. I mean, what did you look like 10 years ago?"



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