Ein Klingeln ertönt. Ist es das Telefon, fragt die Praktikantin und springt auf. Nein, es ist nur das neue Feature von Google, das für reichlich Verwirrung sorgt. Wenn es nach Google geht, ist das die neue Art der Datenübertragung. Denn dank dieses verwirrenden Klingelns sollen Links geteilt werden. Mit einem Klick könnt ihr süße Katzenvideos, Nachrichten und Internet- Lebensweisheiten euren Freunden zeigen. Die Übertragung funktioniert über das Mikrofon und den Lautsprecher des Computers mittels einer kostenlosen App. Das dabei entstehende Geräusch empfängt der andere PC und mit einem Klick öffnet sich der Link dann automatisch in einem neuen Tab.

Ein neues Tool – doch für wen?

Freunden schickt man gerne mal witzige Videos und die neusten Nachrichten. Wenn ihr das außerhalb von Facebook machen wollt, bietet euch Google eine Alternative an. Google Tone funktioniert allerdings nur über kurze Distanzen hinweg. Freunde, die statt miteinander zu reden, in ihr Handy starren, kennen wir. Dass sie sich aber gleich mit ihren Laptops gegenübersitzen, ist neu. Denn das Feature ist nicht mobil nutzbar. Links teilt man spontan und wartet nicht bis zum nächsten Treffen inklusive Laptop.

Pfeifkonzerte in der Arbeit

Links mit nur einem Klick zu teilen und sich damit Mails zu ersparen, kann in der Arbeitswelt sinnvoll sein. Die dabei entstehende Geräuschkulisse wird eher störend sein. Und gerade in vielen Großraumbüros, gibt es schon genügend Lärm. Will man nun trotzdem Google Tone nutzen und eine Homepage teilen, wird es wahrscheinlich nicht nur bei dem Zielcomputer ankommen, sondern vermutlich auch bei allen in der Nähe. Und manchmal will man das nicht.

Zu faul für Copy and paste?

Google Tone – ein Ton, verwirrte Gesichter und Hechtsprünge zum Telefon. Das alles kann ein Klick bewirken. Sicherlich ist es lustig, unsere Kollegen reinzulegen aber für Copy and Paste, damit unsere Informationen auch dahin kommen, wo sie hin sollen, sind wir doch noch nicht zu faul.