Der Papst spricht über Facebook&Co
Wenn man mal ganz ehrlich die letzten vier Wochen revue passieren lässt - wie oft hat man die beste Freundin angerufen, anstatt schnell eine Mail zu schreiben, wie viele Einladungen per Post verschickt anstatt eine Facebook-Veranstaltung zu eröffnen oder wie vielen die Fotos vom letzten Skiurlaub in einem Fotoalbum bei einer Tasse Tee auf dem Sofa gezeigt?! Am 24.Januar ist der "Weltag der sozialen Kommunikationsmittel"
Wenn man mal ganz ehrlich die letzten vier Wochen revue passieren lässt - wie oft hat man die beste Freundin angerufen, anstatt schnell eine Mail zu schreiben, wie viele Einladungen per Post verschickt anstatt eine facebook-Veranstaltung zu eröffnen oder wie vielen die Fotos vom letzten Skiurlaub in einem Fotoalbum bei einer Tasse Tee auf dem Sofa gezeigt?!
Die steigende Anzahl an Medienangeboten hat sich nicht zuletzt die katholische Kirche zum Anlass genommen, um sich mit den sozialen Kommunikationsmitteln zu beschäftigen. Seit 45 Jahren veröffentlicht der Papst jährlich am 24. Januar eine Ansprache zu diesem Thema.
„Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“
Jedes Jahr zum 24.Januar veröffentlicht der Papst einen Text, der versucht modernen Journalismus, digitale Innovationen und die christliche Sozialethik zu vereinen. Die kirchliche Seelsorge in der digitalen Welt, die möglichen Kontaktaufnahme zu Kulturen auf anderen Kontinenten oder die Frage nach christlicher Kindererziehung trotz SuperRTL und Ninja Turtles spielen dabei inhaltlich zentrale Rollen.
Den Ursprung findet dieser Tag in der Arbeit des Gründers des salesianischen Ordens: Franz von Sales hat sich bereits im 17. Jahrhundert mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich Christ-Sein in Alltag und Beruf einbringen lässt – und wurde damit zum Patron der Journalisten, deren Arbeit sich laut katholischer Überzeugung ebenfalls christlichen Werten verpflichtet sehen sollen.
Der Papst geht online
Unter dem Titel „Wahrheit,Verkündigung und authentisches Leben im digitalen Zeitalter“ soll der diesjährige Appell stehen. Papst Benedikt XVI. hat sich dazu vor allem auf die Plattform Internet konzentriert: Angesichts der steigenden Attraktivität von sozialen Netzwerken warnte er vor einem Verfall christlicher Werte im Umgang mit anderen Internet-Nutzern.
“Ich möchte jedenfalls die Christen dazu einladen, sich zuversichtlich und mit verantwortungsbewusster Kreativität im Netz der Beziehungen zusammenzufinden, das das digitale Zeitalter möglich gemacht hat. Nicht bloß um den Wunsch zu stillen, präsent zu sein, sondern weil dieses Netz wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens ist.“ sagte das Kirchenoberhaupt.
Er plädiert deshalb vor allem an junge Menschen auch vor dem PC-Bildschrim Werte wie Respekt, Ehrlichkeit und kulturelle Offenheit zu vertreten und zu praktizieren – ganz unabhängig, ob im direkten Austausch von persönlichen Nachrichten oder dem veröffentlichen der eigenen Meinung.
Die Komplette Botschaft zum 45. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel