Facebook-Freunde gegen Rechts
Es wäre ein Leichtes, die unsinnigsten FB-Posts zu küren. „München zeigt Gesicht“ beweist, dass „Akkordposten“ auch was bewegt.
Es wäre ein Leichtes, die unsinnigsten FB-Posts zu küren. „München zeigt Gesicht“ beweist, dass „Akkordposten“ auch was bewegt.
Facebook hat über 955 Millionen Nutzer, mittlerweile verkauft es auch Aktien und sogar über die Produktion von Handys wird nachgedacht. Ohne Zweifel ist Facebook eines der einflussreichsten Unternehmen in der heutigen Zeit. Diese Macht für den guten Zweck zu nutzen ist sehr naheliegend. Das dachten sich auch ein paar Zweitsemester Studenten der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation.
München gegen Rassismus
Mit Hilfe des sozialen Netzwerks wollen sie München gegen Rassismus, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit vereinigen. Aus der Idee wurde die Aktion „München zeigt Gesicht! Eine Kampagne für Toleranz und Respekt“.
Ihr Ziel ist es, möglichst viele der 1,4 Millionen Münchnerinnen und Münchner dazu zu bringen ein Porträtfoto von sich der Aktion zur Verfügung zu stellen und auf Facebook oder dem Blog „Laut gegen Brauntöne“ hochzuladen. Aus allen Bildern der freiwilligen Unterstützter wird am Ende der Aktion ein riesiges Plakat entstehen, das die Silhouette Münchens abbilden wird. Die Münchner wollen eine geschlossene Front bilden und als eine Einheit gegen Rechtsextremismus auftreten.
Erfreuliche Resonanz
An 100 verschiedenen Orten in München werden sie nach Ende der Aktion zu sehen sein. Mit der bisherigen Resonanz ist man mehr als zufrieden. Geschätzte 800 verwendbare Bilder haben sie bisher zusammen. Die Frist für die Teilnahme wurde sogar verlängert. So hat man noch bis zum 31. Juli die Chance ein Teil der Aktion zu werden. Die Plakate werden dann ab dem 19. August zu sehen sein.
Prominenter Unterstützer mit an Bord
Unterstützt wird die Macromedia Hochschule von der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH die die Münchner Werbeflächen bereitstellen. Und selbst Oberbürgermeister Christian Ude war innerhalb kürzester Zeit von der Idee überzeugt und wollte die Aktion unterstützen. Er wird auch derjenige sein der das erste Plakat im August aufhängt.
Bild: M94.5