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Fifa nur für Jungs - jetzt nicht mehr

Autor(en): Ron Stoklas am Montag, 5. Oktober 2015
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Quelle: © Electronic Arts

Electronic Arts präsentiert seine neue Fußballsimulation FIFA 16

"Fifa ist nur etwas für Jungs" - dieser Spruch gilt schon lange nicht mehr. In der neuesten Ausgabe "FIFA 16" sind erstmals auch Frauen dabei. Das Spiel im Test.

Komplexerer Spielablauf trifft bessere KI

Pass in die Spitze und ab geht's mit dem schnellsten Stürmer - so sind viele Spieler in den letzten Versionen der FIFA-Reihe vorgegangen. In der neuen Ausgabe wird es damit nicht mehr so einfach. Der klassische tödliche Pass in die Tiefe ist für "Fifa 16" nicht mehr das Allheilmittel. Der Grund: Entweder ist der Passversuch zu lang oder die KI schnappt euch den Ball vor der Nase weg.

Doch nicht nur die KI der Abwehrspieler ist besser als in früheren Teilen der "Fifa"-Reihe, auch die Torhüter sind deutlich konstanter. Gerade deshalb macht es in FIFA 16 richtig Spaß, aus allen Lagen zu schießen. Die Torhüter, die nebenbei auch gut animiert aussehen, wenn sie durch den Strafraum fliegen, glänzen immer wieder durch starke Paraden. Auch hier sorgt die gute KI dafür, dass es eher selten im Kasten kracht.

Überhaupt muss man sagen: das Spielgefühl ist deutlich realistischer und fordert vom Spiel mehr Übersicht und taktischeres Vorgehen. So kommen kurze Pässe nicht mehr automatisch sauber an, weil sie deutlich genauer gespielt werden müssen. Auch in Zweikämpfen kommt man sich schneller mal deppert vor, weil man plötzlich ins Leere läuft, da ein besseres Timing benötigt wird. Auch wenn man am Ball ist muss man aufpassen, denn man verstolpert sich öfter und überhaupt fühlt sich das Leder zunächst deutlich schwerer an.

Die Macht der Lizenz

Wie schon in den letzten Jahren findet man die größten Stärken der neuen "Fifa"-Ausgabe abseits des Rasens. Neben den deutlich realistischeren Spielabläufen kann EA bei seiner neuen Fußball-Simulation mit zwei altbekannten Bereichen punkten: dem Lizenzpaket und der Musik.

So bietet auch Fifa 16 ein fettes Lizenzpaket - unschlagbare Authentizität inklusive. Wem gefällt es nicht, wenn der FC Bayern München und Borussia Dortmund zum deutschen "Classico" in die Arena einlaufen - wohlgemerkt ohne das man wie bei Konkurrent "PES" größere Modifikationen vornehmen muss.

Frauen-Nationalteams bei Fifa dabei

Die größte inhaltliche Revolution findet man ebenfalls in der Team-Auswahl. Galt FIFA bislang als reine Männerdomäne, kann man zukünftig auch mit dem weiblichen Geschlecht spielen. Insgesamt betreten zwölf Damennationalmannschaften, darunter Teams aus Deutschland, den USA und Frankreich, in der Fußballsimulation erstmals den virtuellen Rasen.

Und was können die weiblichen Teams? Grundlegend sind die Damen etwas langsamer auf dem Platz unterwegs als die Herren, dafür aber wendiger auf den Beinen. Vor allem für Ball-Zauberer auf engstem Raum eine interessante Neuerung. So können Bewegungen auf engstem Raum aufgrund des geringeren Körpergewichts und der besseren Beweglichkeit leichter gelingen.


Erstmals sind auch Frauen-Teams in der FIFA-Reihe spielbar. Quelle: © Electronic Arts

Fazit

Mit Fifa 16 hat man die beliebte Fußball-Reihe definitiv nicht neu erfunden, aber man hat es im Vergleich zum Vorgänger ein Stück weiterentwickelt. Neben den spielerischen Verbesserungen, überzeugt vor allem das starke Lizenzpaket von Fifa 16. Fans des Karrieremodus dürften jedoch enttäuscht sein, weil es wieder nicht gelingt diesen hinsichtlich Regie und Dramaturgie auf ein höheres Level zu bringen.

Wir haben Fifa 16 auf der PS4 getestet. Erhältlich ist es für PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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