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Deutscher Computerspielpreis 2016

Games "Made in Munich"

Autor(en): Ron Stoklas am Donnerstag, 7. April 2016
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Quelle: DCP / Ulf Büschleb

Die begehrte Trophäe vom Deutschen Computerspielpreis.

Am Donnerstag, den 7. April 2016, werden die besten deutschen Computerspiele gekrönt. Ins Titelrennen gehen auch drei Spiele aus München. M94.5 stellt sie vor.

Die Games "The Witcher 3: Wild Hunt" und "Fallout 4" zählen ohne Frage zu den erfolgreichsten Spielen des vergangenen Jahres. Auch bei der Verleihung des Deutschen Computerspielpreises (DCP) dürfen sich beide Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen. Der Fokus der Preisverleihung, die am 7. April in München stattfindet, liegt jedoch auf Spielen aus Deutschland.

In insgesamt 14 Kategorien dürfen sich die 36 nominierten Entwickler Hoffnungen auf einen Preis bei der DCP-Gala machen. "Bestes Kinderspiel", "Beste Inszenierung" oder "Beste Internationale neue Spielewelt" heißen die Kategorien der Preisverleihung. Auch drei Entwickler aus der bayerischen Landeshauptstadt findet man unter den Finalisten.

Wir stellen euch die drei nominierten Titel aus München etwas genauer vor:

Shift Happens (Klonk UG)

Trägt das beste Computerspiel 2016 das Siegel "Made in Munich"? Die Möglichkeit besteht: Mit "Shift Happens" ist ein Spiel vom Münchner Entwicklerstudio Klonk UG für den Preis als bestes Deutsches Computerspiel 2016 nominiert! Bei "Shift Happens" handelt es sich um einen Puzzle-Plattformer, bei dem vor allem die Kooperation zwischen zwei Spielern im Mittelpunkt steht. So gilt es im Game die beiden geleeartigen Figuren Bismo und Plom zu steuern und mit ihrer Hilfe Rätsel zu lösen.

Die Nominierung in der Königskategorie war vor allem für das Team selbst eine riesige Überraschung, wie Klonks Lead-Artist Robin Kocaurek im Gespräch mit M94.5 erklärte:

"'Wir haben es erst gar nicht realisiert. Als die Nominierungen kamen, haben wir erstmal in den ganzen anderen Kategorien geguckt und waren happy in zwei Kategorien nominiert zu sein. Plötzlich hat ein Kollege, der eigentlich im Urlaub war, angerufen und gesagt 'Krass: Bestes Deutsches Spiel!' Erst dann haben wir die Nominierung gesehen und waren natürlich hin und weg. Das ist schon ein echter Ritterschlag."

Hin und weg war auch die Jury: In insgesamt drei Kategorien wurde das Spiel nominiert. Neben der Nominierung in der Königskategorie als bestes Deutsches Computerspiel 2016 darf man auch die Preise als bestes Kinderspiel und für das beste Gamedesign hoffen. Im Idealfall könnte man sich über einen echten Geldregen freuen: Die drei Preise sind zusammen dotiert mit 195.000 Euro. Und was macht man mit diesem Geld? Zum einen würde man laut Kocaurek Förderer, die die Finanzierung des Spiels gesichert haben, auszahlen. Zum anderen würde man das Preisgeld als Grundstein für das nächste Projekt nutzen.

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Cubiverse (Media Design Hochschule München)

Als der Ungar Ernő Rubik 1980 seinen Zauberwürfel präsentierte, hätte er sich sicherlich nicht denken lassen, dass sein Rätsel-Würfel auch mehr als 30 Jahre später noch als Quelle der Inspiration dient. Neun Studenten der Media Design Hochschule München nutzen nämlich das Prinzip des sechsfarbigen Würfels für ihre Denkspiel "Cubiverse"

Dieses mixed die Mechaniken des Würfels mit neuen Elementen. So kombiniert es beispielsweise Drehrätsel mit einer bunten Welt verbunden - inklusive einem Ingame-Charakter, welcher vom Spieler zu steuern ist.

Nominiert wurde "Cubiverse" für den Preis als "Bestes Nachwuchskonzept".

 

One Button Travel (Agnes Lison & Marcel-André Casasola Merkle, The Coding Monkeys)

One Button Travel ist ein Smartphone-Spiel, wobei Spiel vielleicht etwas zu weit geht. Es handelt sich eher um eine interaktive Geschichte, in der man mit seinen Entscheidungen den Spielverlauf beeinflussen kann. An sich ist die Grundidee nichts neues: Gab es früher Bücher, bei denen man für seine Entscheidungen auf bestimmte Seiten weiter blättern musste, sind es heute Spiele wie Life is Strange, die dieses Prinzip nutzen.

Aber die Umsetzung auf Smartphone bietet sich sowohl durch die einfachen Möglichkeiten als auch durch die Mobilität an. Der Clou bei One Button Travel: Die Geschichte wird in Form eines Chats am Handy mit einem Fremden dargestellt und durch die eigenen Antworten gesteuert.

Nominiert wurde "One Button Travel" in der Kategorie als bestes Jugendspiel. Die Konkurrenz hat es dabei in sich: Neben dem Spiel der Münchner Entwickler sind "Anno 2205" und "Deponia Doomsday" nominiert - beides Titel, die auch im Rennen um den Preis als Bestes Deutsches Computerspiel 2016 gehen.

 

Ihr wollt wissen, welche Games die begehrten Preise abräumen? Dann habt Ihr zwei Optionen:

  1. Schaltet bei der Hörbar am Freitagvormittag zwischen 9 und 11 Uhr rein. Wir sind bei der Preisverleihung am Start und berichten anschließend über die Gala, die Gewinner und die Geschichten von der After-Show-Party.
  2. Klickt euch am Donnerstagabend in den Livestream der Preisverleihung. Den Stream findet Ihr hier auf der Internetseite des Deutschen Computerspielpreises.

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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